Cheun gwong tsa sit (1997)
Ein schwules Pärchen aus Hongkong lebt sich in Argentinien zunehmend weiter auseinander. Der eine Partner sucht Zufucht in allerlei Affären, die Beziehung selbst scheint bloß noch zu halten, weil der Mut feht, sie endgültig zu beenden. Ausgerechnet ein Gewaltakt erschüttert das Pärchen zumindest so weit, dass ein neuer Anfang möglich scheint ... aber es wird bei diesem bloßen Schein bleiben. Das gespannt erwartete Beziehungsdrama von Wong Kar-Wai, der sich damals auf seinem Karrierehöhepunkt befand, erzielte seinerzeit nicht zuletzt dadurch gesteigerte Aufmerksamkeit, dass der Regisseur eine gleichgeschlechtliche Beziehung in den Blick nahm. Die Qualität liegt freilich eher im genauen Blick auf die kleinen Nuancen einer Beziehung in ihrem Endstadium. In Cannes, wo der Film am 17. Mai 1997 zu sehen war, gab es dafür eine Nominierung für die Palme d’or. Auch shaoshi stellt in ihrem Review die zurückhaltenden Feinheiten des Films heraus...
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