“La muerte de un burĂłcrata” – am 24. Juli 1966 in Kuba angelaufen und im selben Monat auch auf dem tschechischen MezinárodnĂ filmovĂ˝ festival Karlovy Vary gelaufen, wo er den Sonderpreis der Jury erhielt – handelt ebenfalls vom Geld, vom Tod und von der Revolution: Hier wird ein GipsbĂĽsten produzierender Bildhauer von seiner eigenen BĂĽsten-Maschine verschluckt. Nach diesem tödlichen Unfall legt man dem Verstorbenen sein Arbeitsbuch mit ins Grab – es stellt sich jedoch heraus, dass die Witwe ebendieses BĂĽchlein benötigt, um an die Rente zu gelangen. FĂĽr den hilfsbereiten Neffen des Toten beginnt ein Kampf mit der BĂĽrokratie, die fĂĽr fast alles Regeln zu haben scheint, in ungewöhnlichen Fällen aber scheinbar keine Lösung mehr zu liefern weiĂź… Grabräuberei stellt infolgedessen noch ein vergleichsweise harmloses Vergehen dar, mit dem man der Lage Herr werden will: der Film wird böse enden… Alea inszeniert seine Satire mit anarchischer Ausgelassenheit, setzt auf Pixilation-artige Szenen, zitiert klassischen slapstick, lässt surreale ZĂĽge erkennen und parodiert den sozialistischen Realismus: Ein Film, der wie seine Hauptfigur auszubrechen gedenkt – und ganz international & zeitlos funktioniert…
FĂĽr wenig Geld ist der unterhaltsame Streifen deutsch untertitelt bei Icestorm zu bekommen: Fassungseintrag von dvdeus
PierrotLeFou
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