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Eine runde Sache: die Anniversary-Ecke

Vor 25 Jahren: Burtons Rückkehr zum Batman-Mythos

16. Juni 2017 | Stichwörter: 1990er, Action, Batman, Blockbuster, Burton, Comicverfilmung, DeVito, Elfman, Fantasy, Gough, Jubiläum, Keaton, Klassiker, Pfeiffer, Sequel, Spielfilm, Superhelden, USA, Walken


Batman Returns (1992)

Anton Furst, der Szenenbildner, der für “Batman” (1989) einen Oscar erhalten hatte, nahm sich am 24. November 1991 das Leben; Burton, der mit Furst einen Freund verloren hatte, trennte sich im Dezember desselben Jahres von seiner damaligen Ehefrau Lena Gieseke… und weil die nur unter Bedenken angenommene Arbeit an der Hollywood-Großproduktion “Batman Returns” recht aufreibend war (und der fertige Film letztlich wegen seiner Düsternis von Elternverbänden gerügt worden war), dachte Burton seinerzeit sogar darüber nach, seine Karriere als Filmemacher zu beenden. Aber so unerfreulich sich Burtons Situation während der Arbeit an “Batman Returns” entwickelte, so erfreulich waren die Bedingungen, unter denen Burton an das Projekt herangegangen war: Burton, der nicht bloß den Stress während der Arbeit am Blockbuster “Batman” in schlechter Erinnerung hatte, sondern auch die Kompromisse, die er eingehen musste, konnte sich die völlige kreative Freiheit und das Recht am final cut zusichern lassen, bevor er sich bereit erklärte, für Warner ein Batman-Sequel in Angriff zu nehmen. Und dem Film kam das sehr zugute: Burton lehnte das vorgeschlagene Drehbuch von Sam Hamm, dem Autoren des Vorgängers, ab und ließ ein neues von Daniel Waters anfertigen, das seinen Anforderungen sehr entgegenkam.

“Batman Returns”, der am 16. Juni 1992 uraufgeführt worden war, erhebt die für das Superhelden-Thema bedeutsame Maskerade zum Leitmotiv seines Films: Mit Batman und Catwoman gibt es zwei maskierte, einander spiegelnde Rächer mit unterschiedlichen Vorstellungen gerechter Rache; es gibt den Kriminellen unter der Maske des Saubermanns und den Ausgestoßenen, der seine monströse Andersartigkeit sehr bewusst pflegt und sich die Identität eines Nicht-Menschen auferlegt. Unerwartet komplex greift Burton über diese Formen des Verstellens diverse Diskurse auf, wobei der an Catwoman gekoppelte Feminismus-Diskurs vielleicht am deutlichsten & direktesten thematisiert wird. Während Nolans Batman-Filme Jahre später Figuren & Figurenkonstellationen liefern, die sich durch unstimmige Widersprüche auszeichnen, ist Burton mit “Batman Returns” ein Film gelungen, dessen Verhandlung von Identität wesentlich vielschichtiger ausfällt. Eine hervorragende Besetzung (Michael Keaton, Danny DeVito, Michelle Pfeiffer, Christopher Walken, Michael Gough), Danny Elfmans Soundtrack und die liebevolle Ausstattung sorgen ebenfalls dafür, dass “Batman Returns” nicht einfach bloß ein dem Vorgänger überlegenes Sequel darstellt, sondern nach wie vor einen der besten Superheldenfilme (und einen der besten Burton-Filme) überhaupt.
Mehr? Review von Hitmanski


PierrotLeFou



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