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Eine runde Sache: die Anniversary-Ecke

Vor 100 Jahren: Skandalöse Schauermär aus Russland

20. Oktober 2017 | Stichwörter: 1910er, Drama, Horror, Jubiläum, Klassiker, Mozzhukhin, Phantastik, Protazanov, Russland, Stummfilm


Satana likuyushchiy (1917)

Seit Beginn seiner Filmkarriere hatte Yakov Protazanov Tolstoi verfilmen wollen: “Otets Sergiy” (1918), den er mit Alexandre Volkoff 1917 zwischen Februar- und Oktoberrevolution drehte, war sein langjähriges Herzensprojekt gewesen. Entstehen durfte es zunächst jedoch nicht, dafür sorgten die vor allem von der Kirche beeinflussten Zensoren. Sehr früh in seiner Karriere konnte Protazanov lediglich ein biographisches Drama über Tolstoi als Ko-Regisseur anfertigen: “Ukhod velikogo startsa” (1912). Alles änderte sich mit dem Umbruch der Revolution: Was Protazanov zuvor nicht möglich war, nahm er nun in Angriff. Neben seinem Wunschprojekt “Otets Sergiy” drehte Protazanov auch noch eine satanische Schauermär ab, in welcher ein sittenstrenger Geistlicher - wie in M. G. Lewis’ berüchtigter gothic novel – den Versuchungen des Teufels erliegt und zum wollüstigen Lüstling mutiert: “Satana likuyushchiy”. Im zweiten Kapitel dieses Films ist es dann der uneheliche Sohn des lasterhaften Gottesmannes, welchen die Klänge von Satans Triumphmarsch ins Verderben zu ziehen drohen.
In beiden Hälften von “Satana likuyushchiy”, der am 21. Oktober 1917 angelaufen ist, brilliert in der jeweiligen Hauptrolle Ivan Mozzhukhin, der schon in Protazanovs Meisterwerk “Pikovaya dama” (1916) und später in “Otets Sergiy” die Hauptrollen übernahm. Mozzhukhin – hierzulande vor allem als “Manolescu – Der König der Hochstapler” (1932) bekannt – war einer der großen russischen Stars seiner Zeit und spielt gemeinsam mit Aleksandr Chabrov, der hier den Leibhaftigen gibt, alle übrigen Darsteller(innen) an die Wand. Herausgekommen ist ein formal ordentlicher, aber nur selten wirklich beeindruckender Film – die kontrastreichen Bilder während der unheimlichen Szenen, die Doppelbelichtung und das schwebende Gemälde sorgen für kleine inszenatorische Höhepunkte! -, dessen Geschichte nicht sehr tiefgründig und psychologisch nicht immer glaubwürdig ist, der aber in seinen frivolen, satirischen, frevelhaften Zügen zu faszinieren versteht.
Worum es geht? Inhaltsangabe von PierrotLeFou


PierrotLeFou



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