Bryan Singer und insbesondere Kevin Spacey sind in der jüngsten Zeit vor allem im Rahmen des Weinstein-Skandals in die Schlagzeilen geraten, als sie sich mit Vorwürfen konfrontiert sahen, nach denen sie seit Mitte/Ende der 90er Jahre (Singer) bzw. seit Mitte/Ende der 80er Jahre (Spacey) mehrfach junge Männer sexuell belästigt oder gar vergewaltigt hätten. Was auch immer sie in den 90er Jahren womöglich verschuldet haben: Vor 25 Jahren befanden sich beide Filmschaffende auf dem aufsteigenden Ast. Spacey katapultierte sich mit tragenden Rollen in “The Usual Suspects” und “Se7en” (1995) in die A-Liga, um seinen Status mit “L.A. Confidential” (1997) und “American Beauty” (1999) noch zu zementieren, Bryan Singer legte mit seinem zweiten Langfilm “The Usual Suspects” einen Instant-Klassiker des US-Kinos vor, der schon im Titel explizit auf die Filmgeschichte Bezug nimmt und das in den 60er Jahren erprobte unzuverlässige Erzählen ähnlich wie kurz darauf “Lost Highway” (1997), “Fight Club” (1999), “The Sixth Sense” ausgesprochen genre-affin neu aufbereitete. Mit dem am 25. Januar 1995 uraufgeführten Film, zu dessen Stars auch Stephen Baldwin, Gabriel Byrne und Benicio Del Toro zählen und der auch Drehbuchautor Christopher McQuarrie zum Durchbruch verhalf, traf man vor 25 Jahren offenkundig den Nerv der Zeit und lieferte einen der ganz großen Kriminalfilmklassiker der Dekade ab.
Über dessen Handlung und seine Qualitäten äußern sichStefan M (Review) und Professor Moriarty (Review) mit lobenden Worten.
PierrotLeFou
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