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Eine runde Sache: die Anniversary-Ecke

Vor 50 Jahren: Ein frĂĽher David Cronenberg

19. Juni 2020 | Stichwörter: 1970er, Avantgarde, Cronenberg, Drama, Horror, Jubiläum, Kanada, Klassiker, SciFi, Spielfilm


Crimes of the Future (1970)

Mit Mitte 20 drehte David Cronenberg seine ersten Filme: Den Beginn machte der Kurzfilm “Transfer” (1966), gefolgt vom Kurzfilm “From the Drain” (1967). Es folgte eine Europa-Reise, deren Carnaby-Street-Erfahrung womöglich leichte Impulse fĂĽr seinen späteren “Crimes of the Future” geliefert hat. Cronenberg macht seinen Bachelor-Abschluss, liebäugelt mit dem Master, investiert seine Energie aber vor allem in ein ambitioniertes mittellanges Filmprojekt. Es entsteht der stumm gedrehte und nachträglich vertonte, schwarz-weiĂźe 35mm-EinstĂĽnder “Stereo” (1969), fĂĽr den sich Cronenberg verschuldet, gleichwohl er 3500 Dollar investieren konnte, die er als Förderung fĂĽr ein Romanprojekt beantragt hatte. Wesentlich teurer fiel dann der ebenfalls einstĂĽndige Farbfilm “Crimes of the Future” aus, der erstmals wohl im Juni 1970 zu sehen war. Es ist zu diesem Zeitpunkt der Film Cronenbergs, der seinem späteren Schaffen am nächsten steht: Der Film kreist um Adrian Tripods Nachforschungen rund um den verschwundenen Dermatologen Antoine Rouge, nach welchem Rouge’s Malady benannt ist, eine offenbar durch Kosmetika ausgelöste Seuche, der die Frauen nach der Pubertät zum Opfer gefallen sind. Die Männer indes absorbieren zum Teil traditionell weibliche Eigenschaften, proben an neuen Formen der Sexualität, die bis zum pädophilen Kontakt reichen, derweil schon in “Stereo” verhandelte Formen der Telepathie wieder anklingen. Körper und Geist durchlaufen Verformungen, die freilich nicht an die Drastik der berĂĽchtigten body horror-Exzesse des Regisseurs heranreichen, aber doch ein GespĂĽr dafĂĽr erwecken, das Cronenberg nie ausschlieĂźlich am bloĂźen Körper interessiert war, was ein Blick auf sein Spätwerk bestätigt. “Crimes of the Future” ist – mehr noch als “Stereo” – ein erster typisch cronenbergscher Entwurf; zu experimentell allerdings, als dass er sogleich in eine Kinokarriere hätte mĂĽnden können, sodass der kanadische Filmemacher zunächst auf TV-Arbeiten beschränkt blieb, ehe er mit “Shivers” (1975) endgĂĽltig seinen Siegeszug antrat.
Mehr über den Film verrät Thin-White-Duke in seinem Review.


PierrotLeFou



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