Vor 50 Jahren: Der vorletzte Melville 19. Oktober 2020 | Stichwörter: 1970er, Bourvil, DecaĂ«, Delon, Drama, Ekyan, Frankreich, Gangsterfilm, heist-movie, Italien, Jubiläum, Klassiker, Kriminalfilm, Melville, Montand, PĂ©rier, Spielfilm, Thriller, VolontĂ© Le cercle rouge (1970) Mit 52 Jahren dehte Jean-Pierre Melville den am 20. Oktober 1970 uraufgefĂĽhrten “Le cercle rouge”, der aufgrund des frĂĽhen Todes des Filmemachers bereits zu dessen Spätwerk zu zählen ist. Viele groĂźe Klassiker legte Melville in seiner produktiven, kurzen Karriere zwischen seinem LangfilmdebĂĽt “Le silence de la Mer” (1949) und dem letzten Streifen “Un flic” (1972) vor – “Le cercle rouge” gehört fraglos an vorderer Stelle mit dazu. Der Kriminalfilm aus der Hochzeit des europäischen Genrefilms vereint groĂźe Namen wie Alain Delon, Bourvil, Gian Maria VolontĂ©, Yves Montand und François PĂ©rier vor der Kamera, um zwischen Gangsterfilm und heist movie eine fast fatalistische Geschichte präzise zu schildern: Drei Männer – ein vorzeitig entlassener Einbrecher (Delon), ein flĂĽchtiger Gefängnisinsasse (VolontĂ©) und ein alkoholkranker Ex-Polizist (Montand) – machen sich an den ganz groĂźen Coup, derweil ein krimineller Ex-Kumpan des einen (AndrĂ© Ekyan) und ein ambitionierter Kommissar (Bourvil) als Störfaktoren zum tragischen Ende fĂĽhren, das auf eine klassische heist-Szene in der Tradition von “Du rififi chez les hommes” (1955) folgt. In der Männerdomäne des Gefängnis-, Polizei- und Gangster-Milieus siedelte Melville die schon im einleitenden Motto fatalistische erscheinende Geschichte an, in der man nach biografischer Lesart freilich nach eingeflossenen Resistance-Erfahrungen suchen kann. Mit Bildern des immens produktiven Kameramanns Henri DecaĂ«, der Nouvelle-Vague- und kommerziellere Mainstreamklassiker gleichermaĂźen begleitet hatte, ist ein effektiver, konzentrierter Genreklassiker herausgekommen, ĂĽber dessen Qualitäten sich The Pub Landlord in seinem prägnanten Review auslässt. PierrotLeFou
Le cercle rouge (1970)
Mit 52 Jahren dehte Jean-Pierre Melville den am 20. Oktober 1970 uraufgefĂĽhrten “Le cercle rouge”, der aufgrund des frĂĽhen Todes des Filmemachers bereits zu dessen Spätwerk zu zählen ist. Viele groĂźe Klassiker legte Melville in seiner produktiven, kurzen Karriere zwischen seinem LangfilmdebĂĽt “Le silence de la Mer” (1949) und dem letzten Streifen “Un flic” (1972) vor – “Le cercle rouge” gehört fraglos an vorderer Stelle mit dazu. Der Kriminalfilm aus der Hochzeit des europäischen Genrefilms vereint groĂźe Namen wie Alain Delon, Bourvil, Gian Maria VolontĂ©, Yves Montand und François PĂ©rier vor der Kamera, um zwischen Gangsterfilm und heist movie eine fast fatalistische Geschichte präzise zu schildern: Drei Männer – ein vorzeitig entlassener Einbrecher (Delon), ein flĂĽchtiger Gefängnisinsasse (VolontĂ©) und ein alkoholkranker Ex-Polizist (Montand) – machen sich an den ganz groĂźen Coup, derweil ein krimineller Ex-Kumpan des einen (AndrĂ© Ekyan) und ein ambitionierter Kommissar (Bourvil) als Störfaktoren zum tragischen Ende fĂĽhren, das auf eine klassische heist-Szene in der Tradition von “Du rififi chez les hommes” (1955) folgt. In der Männerdomäne des Gefängnis-, Polizei- und Gangster-Milieus siedelte Melville die schon im einleitenden Motto fatalistische erscheinende Geschichte an, in der man nach biografischer Lesart freilich nach eingeflossenen Resistance-Erfahrungen suchen kann. Mit Bildern des immens produktiven Kameramanns Henri DecaĂ«, der Nouvelle-Vague- und kommerziellere Mainstreamklassiker gleichermaĂźen begleitet hatte, ist ein effektiver, konzentrierter Genreklassiker herausgekommen, ĂĽber dessen Qualitäten sich The Pub Landlord in seinem prägnanten Review auslässt.
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