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Eine runde Sache: die Anniversary-Ecke

Vor 50 Jahren: Harringtons humorvoller hag horror

19. Januar 2022 | Stichwörter: 1970er, GroĂźbritannien, Harrington, Horror, Jubiläum, Klassiker, Sangster, Spielfilm, Thriller, Winters


Whoever Slew Auntie Roo? (1972)

Irgendwo zwischen Psychothriller und Horrorfilm findet sich eine kleine Sparte, die in den 60er und 70er Jahren bedient wurde und teils etwas despektierlich als hag horror, teils als psycho biddy gelabelt wird. Im Mittelpunkt dieser Filme stehen gealterte Frauen, deren verflossene Jugend – zumeist gleichgesetzt mit verflossener Schönheit – in Verbindung mit einer labilen Psyche fĂĽr personifizierte monströse Bedrohungen sorgt: Robert Aldrichs “What Ever Happened to Baby Jane?” (1962) wird meist als Anfangspunkt dieser Nische betrachtet, es folgten rasch Filme wie William Castles “Strait-Jacket” (1964), Aldrichs “Hush… Hush, Sweet Charlotte” (1964), Silvio Narizzanos “Fanatic” (1965) oder die schon im Titel auf Aldrichs Klassiker rekurrierenden Filme “Whatever Happened to Aunt Alice?” (1969), “What’s the Matter with Helen?” (1971) oder “Whoever Slew Auntie Roo?”.
Die letztgenannten zwei Filme, die jeweils Shelley Winters in der Hauptrolle darbieten, stammen von Curtis Harrington, der um 1970 herum insbesondere am Psychothriller Gefallen gefunden hatte. “Whoever Slew Auntie Roo?”, der einigen Quellen zufolge am 11. Februar 1972 uraufgefĂĽhrt worden sein soll (von anderen Quellen allerdings auch noch in den Dezember 1971 datiert wird), befriedigt das Label hag horror ganz besonders gut, denn die – unter anderem von Hammers begabten Horror-Routinier Jimmy Sangster ersonnene – Handlung nimmt durchaus humorvoll Bezug auf das grimmsche Märchen von Hänsel und Gretel: Die ältere Mrs. Forrest hält hier ein Waisenkind gefangen, das der verstorbenen Tochter ähnelt; dessen Bruder macht sich jedoch auf, die Schwester zu retten – was das ohnehin schon problematische Subgenre noch um die wenig progressiv vertauschten Geschlechterrollen “bereichert” – und wie die Hexe im Märchen wird “Tante Ruth” Forrester den im (deutschen) Titel verkĂĽndeten Flammentod finden…
Das kauzige Kuriosum liegt seit zwei Jahren bei NSM Records / AL!VE auf Blu-ray vor: Fassungseintrag von Captain Blood


PierrotLeFou



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