Silent Running (1972)

Douglas Trumbull ist vor allem für seine Visual Effects berühmt, welche Filme wie “2001: A Space Odyssey” (1968), “The Andromeda Strain” (1971), “Close Encounters of the Third Kind” (1977), “Star Trek: The Motion Picture” (1979) und “Blade Runner” (1982) veredelten. Als Regisseur hat Trumbull den Science Fiction Film zudem mit zwei kleinen Perlen bereichert, deren erste sein Regiedebüt darstellte: Der am 10. März 1972 uraufgeführte “Silent Running” ist ein Kind seiner Zeit, beeinflusst sicherlich von der Flower Power-Attitüde der Gegenkultur sowie von der 1971 erfolgten Gründung von Greenpeace, in der sich die Umweltschutz-Bestrebungen der Friedensbewegung maßgeblich niederschlugen. Die Fürsorge für die letzten verbliebenen Pflanzen, die Ablehnung einer modernen synthetischen Nahrung stehen im Mittelpunkt des Films, in dem Bruce Dern als Raumfahrer im weißen Naturkind-Look zu Songs von Joan Baez’ eine Art Arche geretteter Pflanzen betreut, die den bedeutungsschwangeren Namen Valley Forge trägt; sobald es möglich ist, sollen sie wieder auf der Erde angesiedelt werden. Doch dann überlegen es sich die Auftraggaber anders und Freeman Lowell (Dern), das Blumenkind mit dem sprechenden Namen, widersetzt sich – auch wenn er dafür seine Kollegen außer Gefecht setzen muss, was dem Film eine doppelbödige Qualität verpasst – zumal Lowell, der synthetische Nahrung meidet, mit der KI an Bord mehr sympathisiert als mit seinen unsensiblen Mitmenschen –, die aber in erster Linie irritiert…
Mehr verrät das Review von buxtebrawler…

1. PierrotLeFou sagt:

   12. März 2022 um 11:16

   In den USA wird am 12. März von Blumenfreunden der National Plant a Flower Day begangen. Ich habe das mal als Beweggrund genommen, Trumbulls thematisch passendes Regiedebüt noch zu berücksichtigen, zumal auch dessen Uraufführung am 10. März zeitlich nicht weit entfernt ist…