Mit “Il mulino delle Donne di Pietra” (1960) hatte Giorgio Ferroni einen der frĂĽhen Klassiker des italienischen gothic horrors vorgelegt. Mit diesem Film wurde der seit 1936 aktive Filmemacher auch international einem kleinen Publikum bekannt. In der Folge brachte er allerlei Abenteuerfilme, Western und Antikfilme (teils nach Euripides) auf die Leinwand, bescherte den Liebhaber(inne)n des Horrorfilms mit seinem vorletzten Film nochmals einen zweiten Klassiker italienischen Horrorkinos, (gar nicht einmal so) frei nach Aleksei Tolstoy und seiner populären Vampirgeschichte vom Wurdalak. Diese hatte Mario Bava mit Boris Karloff in tragender Rolle einst im Episodenfilm “I tre volti della paura” (1963) umgesetzt. Nach dieser Erstverfilmung lieferte Ferroni nun eine erste abendfĂĽllende Verfilmung ab un knĂĽpft zugleich am Beginn des italienischen gothoc horror-Kinos an: Gianni Garko wird hier als Nicola in ein Spital eingeliefert, wo er bald von den Begebenheiten berichtet, die er erlebt haben will. Es entspinnt sich die Geschichte einer Gastfamilie, deren Oberhaupt auszog, um höllischen Wesen den Garaus zu machen, dann aber selbst vom Keim des Bösen angesteckt zurĂĽckkehrt und seine Familie zu sich zu holen gedenkt… Ferroni hat daraus einen sorgsam inszenierten Horrorfilm voll schauerlicher Atmosphäre inszeniert, der trotz seiner Qualität und der populären Vorlage, die in etlichen Anthologien phantastischer Litertatur auftaucht, relativ unbekannt als Geheimtipp fĂĽr Fans italienischer Genrekost sein Dasein fristet.
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PierrotLeFou
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