1) Ein Kommentar von geogaddi (Bewertung des Films: 10/10) eingetragen am 06.03.2004
Ich würde diesen Film als "symbolische Dokumentation" bezeichnen. Er lebt nicht von sinnierenden Fachidioten oder gesellschaftskritischen Statements populistischer Linksaktivisten sondern von einer einzigartigen Bildsprache. Der Film wäre die perfekte Begleitung einer abendlichen Chill Out-Party, am besten auf einer Riesenleinwand quer über die Wand gespannt laufend.
Man lebt mit den anonymen Protagonisten mit, die sich still dem Wahnsinn des modernen Leben ergeben, man ist gleichsam fasziniert und schockiert von dem Mechanismus "Mensch erschafft Mensch erschafft Welt", begleitet ihn bis an seine Höhen und Tiefen. Wie bereits erwähnt nährt eine wundervolle Bildsprache die Odyssee von Entwicklung bis zu Zerfall der Moderne.
Diese "Dokumentation" hat mehr Aussage als alles zerredende und peinlich subjektive Dokus aus Pro7 oder Sat1-Feder.
2) Ein Kommentar von Lord Bangs (Bewertung des Films: 9/10) eingetragen am 03.05.2002
Ein bildgewaltiger Film über unseren Planeten. Grandiose Naturaufnahmen wechseln mit Grossstadt-Aufnahmen ab, welche die Menschen als emsiges Ameisenvolk zeigt, welches in den Betonmauren wieselt und sich nicht gross unterscheidet von den Maschinen in den Fabriken. Die rasenden Scheinwerfer der Autos (in der Nacht gefilmt und zig-mal verschnellert) erinnern an die pumpenden Blutbahnen im menschlichen Körper. Der ganze Planet wird als riesiger Organismus gezeigt. Die Musik von Philip Glas untermalt die Bilderfluten perfekt, geht tiefer als die Bilder und lässt niemanden kalt. Ein philosophischer Film, der vor allem auf der grossen Leinwand seine volle Wirkung entfaltet.
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