"Dieses filmhistorisch bedeutsame Drama des großen deutschen Regisseurs der Stummfilmzeit, Friedrich Wilhelm Murnau, wurde im Dezember 1924 uraufgeführt - ein Filmwunder, dessen Buch von Nestroy stammen könnte. Im Lexikon des internationalen Films ist dazu zu lesen:
"Der ´entfesselten Kamera´ gelingen zwingende Bildsequenzen, die nur sehr sparsamer Zwischentitel bedürfen, um seelische Vorgänge deutlich zu machen. Ein positives Ende - der alte Mann beerbt einen in seinen Armen sterbenden Millionär - wurde Murnau aufgezwungen; er inszenierte es mit bewußt ironischer Übertreibung."
Für die unter Beteiligung von ARTE restaurierte Fassung wurde die originale Schnittfolge in der bestmöglichen Bildqualität wieder hergestellt, da als Vorlagen Nitromaterialien des Originalnegativs oder gut erhaltene Kopien der ersten Generation zur Verfügung standen. Zur Rekonstruktion der expressiven Filmmusik wurde Detlev Glanert verpflichtet, der sich kongenial in die musikalische Welt des Italieners Guiseppe Becce (1877 - 1973) einfühlte. Becce, seinerzeit einer der prominentesten Kinokapellmeister Berlins, hatte die Entwicklung der deutschen Filmmusik jahrzehntelang mitbestimmt."