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Vor 25 Jahren: Tarantino huldigt Pam Grier

Mittwoch, 07. Dezember 2022 - 02:30 | Anniversary-Ecke | Stichwörter: 1990er, Blaxplitation, de-Niro, Drama, Fonda, Forster, Grier, Haig, Jackson, Jubiläum, Keaton, Klassiker, Kriminalfilm, Leonard, Literaturverfilmung, Spielfilm, Tarantino, Thriller, USA
Von PierrotLeFou

Jackie Brown (1997)

Der am 8. Dezember 1997 uraufgeführte “Jackie Brown” verweist mit seinem Titel freilich auf “Foxy Brown” (1974), Jack Hills berüchtigten Blaxploitation-Klassiker mit Pam Grier. Und tatsächlich huldigt Tarantino in diesem für seine Verhältnisse eher leisen Film dem Hill-Streifen wie auch der Blaxploitation insgesamt, aber auch dem New Hollywood, dessen Aushängeschild “The Graduate” (1967) hier gleich eingangs überdeutlich zitiert wird; ein kleiner Verweis darauf, wie sich zwei zeitliche Parallelerscheinungen im US-Kino doch in Beziehung setzen lassen, kam doch ein nennenswerter Teil der Größen New Hollywoods aus Rogers Cormans Exploitation-Schule, der auch ein Jack Hill angehörte. Tarantino verwischt nicht erst hier die Grenze zwischen  hoher Filmkunst und kommerzieller, spekulativer Unterhaltung und orientiert sich dabei an einem Roman von Elmore Leonard: Nach dessen Literaturvorlage lässt er die Flugbegleiterin Jackie Brown (Pam Grier) nicht bloß Drogenschmuggel für einen Gangster betreiben, sondern nach ihrer Überführung durch die Behörden auch Spitzeldienste ins Auge fassen – vermeintlich zumindest, denn zwischen den Fronten spielt Brown ein ganz eigenes Spiel. Drumherum agieren Jack-Hill-Star Sid Haig (“Spider Baby or, The Maddest Story Ever Told ” (1967)) sowie größere Stars à la Samuel L. Jackson, Robert Forster, Bridget Fonda, Michael Keaton oder Robert De Niro, der noch für den rüdesten Tonfall in diesem Film der eher leisen Töne verantwortlich ist. Bei Kritik und Publikum war Tarantino damit ausgesprochen erfolgreich: sowohl Pam Grier als auch – auf lange Sicht gedacht – Sid Haig verdanken diesem jeweiligen Spätwerk viel… problematisch mag Tarantinos etwas infantile Vorliebe für Political incorrectness der eher simpel gestrickten Art sein: Spike Lee rügte deutlich die vielfache Verwendung des Wortes nigger, das Tarantino mit seiner drei-dutzend-fachen Verwendung ein Faszinosum zu sein scheint. Dabei liegt der eigentlich Streitfall ja eigentlich an anderer Stelle: Wie viel Empowerment und wie viel Ausbeutung stecken eigentlich im Blaxploitation-Film? Und wie viel Empowerment oder Ausbeutung stecken in den Frauenfiguren dieser Spielart? Fragen, die bis heute immer andere denkbare Antworten erhalten, die jeweils unterschiedliche Befürworter(innen) finden…
In der Rezeption des Films überwog auf lange Sicht aber eher die Frage, ob Tarantino mit “Jackie Brown” die Erwartungen nach seinen verspielteren, aktionsreicheren Vorgänger enttäuscht hat oder ob er hiermit ein wenig mehr zur Reife gelangt ist: ob er also bloß langweiliger oder eher seriöser geworden ist.
Recht ausgewogen zwischen Lobhudelei und Bashing nimmt McClane mit seinem Review Platz…



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