“Alias Jimmy Valentine” ist ein hervorragendes, frühes Beispiel für Tourneurs Können: aussagekräftige Bildkompositionen & Schnitte, eine durchdachte Beleuchtung, die sinnvoll genutzte Tiefe des Raums, komplex montierte Handlungsstränge lassen den Film zu einem der besten US-Filme des Jahres werden, dessen Handlung jedoch arg konstruiert und nicht immer sonderlich glaubwürdig erscheint. Filmhistorisch Interessierte sollten aber nicht nur wegen der inszenatorischen Qualität zugreifen & -schauen, sondern auch wegen Robert Warwick, der hier - nachdem er schon im Broadway-Stück erfolgreich die Hauptrolle übernommen hat – sein Leinwanddebut gab, um vor allem in den 30er und 40er Jahren ein bekanntes Gesicht zahlreicher Hollywood-Klassiker (von Preston Sturges, Michael Curtiz, John Ford, Cecil B. DeMille, Leo McCarey, George Cukor, William Dieterle oder Clarence Brown) zu werden. Uraufgeführt wurde der Film am 22. Februar 1915 vor Insassen in Sing Sing.
Und worum geht es?InhaltsangabevonPierrotLeFou
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