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Vor 25 Jahren: Jean-Jacques Annaud verfilmt Marguerite Duras

Montag, 23. Januar 2017 - 02:43 | Anniversary-Ecke | Stichwörter: 1990er, Annaud, Berri, Drama, Duras, Erotik, Frankreich, Großbritannien, Historienfilm, Jubiläum, Klassiker, Liebesfilm, Literaturverfilmung, Moreau, Spielfilm, Vietnam, Yared
Von PierrotLeFou

L’amant (1992)

“Détruire, dit-elle” (1969), “Nathalie Granger” (1972), “Le camion” (1977), “Agatha et les lectures illimitées” (1981)… Marguerite Duras’ Filme sind eigenwillig, formvollendet und zu sperrig, als dass sie – trotz bekannter Darsteller(innen) die ganz große Popularität hätten erreichen können. Liebhaber eines experimentell-minimalistischen Kinos und Freunde des Essayfilms sehen in ihr eine der herausragendsten Frauengestalten (nicht nur) des franzöischen Kinos, der Durchschnittskinogänger reagiert gemeinhin gelangweilt bis verärgert. Den Filmen mit ihren teilweise elaborierten Kommentar-Spuren ist durchaus anzusehen/hören, dass Duras von der Literatur zum Film kam: Ihr Drehbuch für Resnais’ “Hiroshima, mon amour” (1959) bescherte ihr den großen Durchbruch. Eigene Regiearbeiten folgten ab “La musica” (1967) – und waren so umstritten wie ihr literarisches Werk. Knapp 1½ Jahrzehnte später war ihre Regie-Karriere dann auch wieder vorbei… beim Dreh ihres letzten Films, “Les enfants” (1984), war sie allerdings auch bereits 70 Jahre alt.

Wenige Jahre vor ihrem Tod konnte sie dann aber noch den großen Erfolg einer Literaturverfilmung nach ihrem autobiographischen, bruchstückhaften Kurzroman “L’amant” (1984) erleben: “L’amant”, der am 22. Januar 1992 seine Premiere erlebte. (Schon das Buch zählte zu ihren größten Erfolgen.) Auf dem Regiestuhl saß Jean-Jacques Annaud, der Regisseur von Publikumserfolgen wie “La guerre du feu” (1981), “Der Name der Rose” (1986), “L’ours” (1988) oder “Seven Years in Tibet” (1997). Ebenso, wie man bei Duras zurecht die Herkunft aus der Literatur vermuten konnte, kann man Annaud dessen Herkunft aus der TV-Werbung ansehen… mehrere hundert Werbespots soll er gedreht haben, ehe er zum Kino kam. Zwei Größen, zwei Stile die unterschiedlicher kaum ausfallen konnten… was ganz gut passt zu einer Liebesgeschichte über zwei höchst unterschiedliche Figuren: Im Indochina der 20er Jahre kommen sich eine 15jährige Französin und ein deutlich älterer Chinese nahe. Was für Duras und Annaud ein Erfolg wurde, entpuppte sich für die frisch 18jährig gewordene Hauptdarstellerin Jane March als Alptraum: Gerüchte, dass ihre Sexszene ungestellt gewesen wären, billigte Annaud, um für seinen Film die Werbetrommel zu rühren. (Auch in der Hinsicht merkt man ihm die Herkunft an.)
Während vor der Kamera nicht unbedingt bekannte Gesichter zu entdecken sind, fallen die Namen hinter den Kulissen umso prominenter aus: Claude Berri hat produziert, Gabriel Yared hat den Soundtrack komponiert und Jeanne Moreau ist als Erzählerin zu hören. Herausgekommen ist ein typischer Annaud-Film, wobei sich vereinzelt schwelgerisch-kitschige Momente entdecken lassen, die sein Schaffen fortan immer häufiger bei der Kritik diskreditieren sollten. “L’amant” kann aber – gleichwohl zumindest hierzulande gemischte Reaktionen der Filmkritik zu vernehmen waren – durchaus noch als Erfolg verbucht werden. Und ist im Vergleich mit Régis Wargniers “Indochine” (1992) als der populärere Indochina-Film des Jahres in die Filmgeschichte eingegangen.
Mehr über den Inhalt verrät Porto-Robbe in seinem Review…



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