US-Boxoffice 04.-06.11.: Neuigkeiten für den Gaumen – Taste like “Chicken”!
Dienstag, 08. November 2005 - 16:45 | News | Stichwörter: - Von Silvan Prefetzky
Endlich geht es aufwärts für das Herbstboxoffice in den USA, als schon beinahe keiner mehr damit gerechnet hatte, denn selbst für die beiden sehr erfolgreichen Neueinsteiger gab es im Vorfeld eher durchwachsene Kritiken. Aber zum Glück irren sich Zeitungskritiker ja auch mal öfters…
Gar kein “feiges Hühnchen” war jedenfalls Disneys neuesten PC-Animationsfilm “Chicken Little” (bei uns “Himmel und Huhn”, wie sinnig). 40 Mio. USD brachte der Film bei seinem US-Start ein und das sieht schon wesentlich besser aus, als die Aardman-Produktion um Wallace und Gromit, die doch in den USA ziemlich unter Wert verkauft wurde. Natürlich sind das noch lange keine Pixar-Dimensionen, aber das Durchbrechen der 100-Mio.-Mauer kann man wohl schon mal getrost ansagen, wenn die Möglichkeit stellaren Box-Office wohl allein wegen Harry Potter 4 ausgeschlossen werden kann.
Dahinter mit noch besserem Schnitt positionierte sich mit 27,7 Mio. der Kriegsfilm “Jarhead” von Sam Mendes (American Beauty, Road to Perdition), der auf einem autobiographischen Roman eines Golfkriegsoldaten basiert und auf Kampfhandlungen verzichtet, in einer Zeit, in der Soldaten als Mensch eher eine zweitrangige Rolle spielen. Nach diesem hoffnungsvollen Start reiht sich Mendes mit seinem dritten Werk wohl wieder bei den nächstjährigen Oscarkandiaten ein.
Fast 47 Prozent Verlust – und dennoch zufrieden, so könnte die Devise für Vorwochenspitzenreiter “Saw 2″ lauten, denn Horrorfilme bauem bisweilen noch viel stärker ab, wenn die Hardcore-Klientel erst mal wieder daheim ist. 16,8 Mio. brachten den Film auf 60,1 Mio. und damit an dem Ergebnis des ersten Teils vorbei. 90 Mio. sind ein erreichbares Ziel.
Davon kann das Sequel “The Legend of Zorro” allerdings nur träumen. Zwar nur 39 Prozent runter, liegt der Film mit 10 Mio. jedoch erst bei 30 Mio., das ist weit unter allen Erwartungen. Ein Ziel von 50 Mio. USD ist wahrscheinlich, dafür macht der Film aber im Rest der Welt wesentlich bessere Kasse und hat schon dreimal so viel eingespielt wie in den USA. Mit 5,1 Mio. nur 17 Prozent verloren hat die Romantik-Dramödie “Prime”, die jetzt bei 13,3 Mio. steht und auf 25 Mio. zielt, ein schönes Ergebnis für einen kleineren Film.
Drama und Komödie machen auch die zweite Hälfte der Top 10 aus. Der Pferdefilm “Dreamer” kam auf 4,8 Mio. und steht kurz vor 25 Mio. komplett. George Clooneys “Good Night and, Good Luck” über die McCarthy-Ära wurde auf 650 ausgeweitet und schaffte 3 Mio., so daß der Film nun schon 11 Mio. in der Tasche hat. Nicholas Cage kam mit “The Weather Man” auf 2,8 Mio. und steht bei nicht ganz 9 Mio., offenbar zu schwerer Stoff für das US-Publikum. Ausgeweitet auf 500 Leinwände wurde auch “Shopgirl” mit Claire Danes und Steve Martin (auf dessen Buch der Film beruht), der 2,5 Mio. holte. “Flight Plan” kam auf 2,3 Mio. und steht kurz vor der 85 Mio.-Marke (90 sind drin).
Raus aus dem Top 10 sind das Frauenrechtsdrama “North Country” (16 Mio.), Wallace and Gromit (53 Mio.), “Doom” (26,5 Mio.) und “The Fog ” (28 Mio.). Jeweils 3-5 Mio. könnten für alle noch dazu kommen.
Am kommenden Wochenende starten dann noch drei Kandidaten vor dem Potter-Fieber: Der Thriller “Derailed” soll Clive Owens Startum ein wenig auf die Sprünge helfen, während die Jugendscifi-fantasy “Zathura” (vom “Jumanji”-Erfinder) die jüngeren Semester fesseln soll. Musikfreunde und schwarze Zuschauer werden verstärkt zu 50 Cents Debut “Get Rich or Die Tryin’” erwartet. Ausgeweitet werden außerdem “Verstand und Gefühl”, sowie “Kiss Kiss, Bang Bang”.
Auf daß noch ein paar Kugeln fliegen:
Watch out!
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