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Vor 50 Jahren: Rolf Olsens blutiger ReiĂźer

Freitag, 01. April 2022 - 06:05 | Anniversary-Ecke | Stichwörter: 1970er, Action, Deutschland, Drama, Harmstorf, Italien, Jubiläum, Klassiker, Kriminalfilm, Olsen, Spielfilm
Von PierrotLeFou

Blutiger Freitag (1972)

In der unmittelbaren Nachkriegszeit lieferte er das Drehbuch fĂĽr “Singende Engel” (1947), mit dem der fĂĽr seinen derben Propagandafilm “Heimkehr” (1941) in der Nachkriegszeit mit einem Regieverbot belegte Gustav Ucicky sein Regie-Comeback feierte. DrehbĂĽcher und Darstellerauftritte blieben zunächst das Betätigungsfeld von Rolf Olsen – wie Ucicky ein gebĂĽrtiger Wiener –, der in den 50er Jahren vornehmlich in Komödien und Musikfilmen agierte und DrehbĂĽcher fĂĽr Komödien, Krimis, Liebes-, Musik- und Heimatfilme verfasste. Mit “Unsere tollen Tanten” (1961) gab er sein RegiedebĂĽt. BĂĽcher fĂĽr europäische Koproduktionen wie Alberto Cardones “Le carnaval des barbouzes” (1966) oder “Mille dollari sul nero” (1966) standen neben Olsens Hinwendung als Regisseur zum actionorientierten Kriminalfilm mit Filmen wie “Das Rasthaus der grausamen Puppen” (1967), “Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn” (1967), “Der Arzt von St. Pauli” (1968) oder “Der Pfarrer von St. Pauli” (1970) fĂĽr eine Neuorientierung, die sich dem gewandelten Zeitgeist anpasste. Insbesondere mit dem Erotik-Einschlag, der in Filmen wie “Das Go-Go-Girl vom Blow-Up oder In Schwabing sind die Nächte lang” (1969) auch ohne Gangster-Ambiente auskam, profitierte Olsen als einer der Vertreter von Papas Kino von den Freiheiten, welche die Generation des Neuen Deutschen Films errungen hatte. Damit mauserte sich Olsen letztlich zu einem der nicht sehr zahlreichen exploitativen Genrefilmer Deutschlands, der – harmlosen Komödienstoffen mit Titeln wie “Das kann doch unsren Willi nicht erschĂĽttern” (1970) oder “Kaktus ist kein Lutschbonbon” (1981) stets treu bleibend – letztlich auch in den ausklingenden 70er Jahren fĂĽr reinste Exploitation bereit war: “Reise ins Jenseits – Die Welt des ĂśbernatĂĽrlichen” (1975), “Shocking Asia” (1975), “Shocking Asia 2 – Die letzten Tabus” (1976) oder “Ekstase – Der ProzeĂź gegen die Satansmädchen” (1979) zeugen davon. Seine kruderen Action-, Kriminal- und Gangsterstoffe der späten 60er und frĂĽhen 70er Jahre genieĂźen heute indes groĂźe Beliebtheit unter Liebhabern des europäischen Spannungskinos – und als eines seiner Highlights gilt der am 28. April 1972 uraufgefĂĽhrte “Blutiger Freitag”, in dem Olsen eine Geiselnahme drastisch eskalieren lässt und eine Schroffheit an den Tag legt, wie man sie eher im italienischen Genrefilm vermuten wĂĽrde. Wobei es sich auch um eine deutsch-italienische Koproduktion handelt, in der Raimund Harmstorf als flĂĽchtiger Verbrecher unter anderem mit einem italienischen Gehilfen eine MĂĽnchener Bank ĂĽberfällt, woraufhin bald eie Geiselnahme nötig wird. Rohe Gewalt, vulgäre Einlagen, tagesaktuelle Motive und ein straffes Tempo zeichnen “Blutiger Freitag” aus, der vor fast fĂĽnf Jahren von Subkultur Entertainment auf (inzwischen vergriffener) Blu-ray zugänglich gemacht worden ist: Fassungseintrag von Ete-89
Mehr? Review von Joe Walker



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