Grizzly (1976)

Review

von Frank Trebbin

In den weiten Wäldern eines nordamerikanischen Nationalparks streift ein ungeheuer großer Grizzlybär umher und fällt hier und dort einige Camperinnen an. Ranger Kelly, dem dies gar nicht paßt, macht daraufhin Jagd auf den Bären. Unterstützt wird er von dem Hubschrauberpiloten der Bergwacht und einem Bärenforscher. Gemeinsam wollen die drei Männer den Grizzly in eine Falle locken…

Wieder einmal mehr hat William Girdler bewiesen, daß für einen vergnüglichen „Grusel“-Abend nicht immer nur irre Schlitzer parat gehalten werden müssen: ein amoklaufender Grizzly tut’s auch. Die blutigen Spezialeffekte sind ohne selbstzweckhaft zu wirken in der actionreichen Handlung, dessen Grundgerüst verblüffend mit dem von „Der weiße Hai“ übereinstimmt, untergebracht. Nur zum Ende hin wird es etwas übertrieben brutal. Girdler folgt in seiner Geschichte den gängigen Formeln des Genres und läßt den Zuschauer somit nicht lange im Unklaren darüber, was mit den hübschen Frauen passiert, die einsam im dunklen Wald campieren. Fazit: gute Horror-Abenteuer-Action-Mischung. Auf Video cropped, im TV letterboxed (1,88:1). Mit Richard Jaeckel, Christopher George, Jean McCall, Joe Dorsey u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin