In verschiedenen Landesteilen der Schweiz werden insgesamt zwölf Kinder aus unterschiedlichen sozialen Schichten augenscheinlich über Nacht entführt. Immer heißt es dazu, daß ein Boot gekommen wäre, um sie „abzuholen“. So bangen auch Max und Emmi Escher aus Zürich um das Wohl ihres verschwundenen Sohnes. Als keine Nachricht der Kidnapper eingeht, sondern plötzlich alle Eltern den gleichen, merkwürdigen Traum haben, glaubt Kommissar Wasser schon fast an eine Entführung durch Außerirdische...
„Vollmond“ geht irgendwie volle Pulle daneben. Der Stoff, der dem Grunde nach nicht uninteressant ist, wird durch die aufgesetzt wirkenden Öko-Botschaften, die auch den Schlüssel zur Auflösung des Ganzen bieten, derart verwässert, daß man sich durch und durch schlecht unterhalten fühlt. Zudem endet der Film in einer chaotischen Szenerie, die sowohl inhaltlich (das Ende bleibt offen) als auch formal (sterile TV-Bilder) für Frust sorgt. Das eher überdrehte Spiel der nach den Produktionsgeldern ausgesuchten illustren Darsteller – es gibt auch (was für die Schweiz korrekt ist) ein entsprechendes Sprachgewirr aus deutsch, französisch und italienisch – macht dann die Sache auch nicht einfacher. Im TV matted (1,78:1). Mit Hanspeter Müller, Lilo Baur, Benedict Freitrag, Mariebelle Kuhn u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin