Eines Morgens überrascht der junge Martino seine Eltern damit, daß er ihnen seinen neuen, allerdings unsichtbaren Freund Luca präsentiert. Fortan gehört Luca zum festen Kreis der Familie, zumal Martinos Mutter einstmals ein Kind bei der Geburt verloren hat, welches Luca heißen sollte, und sie in verstörenden Erinnerungen schwelgen lässt. Unheimliche Dinge geschehen bald rund um Luca, ein Mord passiert und Martino wird zum Psychiater gehetzt...
Mitten in die Blütezeit der italienischen Giallo-Thriller platzte diese hauseigene Produktion herein und brachte mehr als Verwunderung beim geneigten Genrefan. Ist „A Whisper in the Dark“ nun ein Geisterfilm oder soll er eine verschrobene „Psycho“-Variante darstellen. Eine andere Lesart wäre, ihn für eine Komödie oder gar für ein Familiendrama zu halten. So passt Marcello Aliprandis namhaft besetzter Film in keine Schublade, was allerdings auch die Darsteller aus der ersten Reihe gemerkt haben müssen, denn selten hat so etwas lustloses gesehen. Doch auch das Skript hat so seine Schwächen: das Geheimnis um Luca wird nur halbherzig gelüftet und das Setting ist oftmals zu bieder, um Spannung zu erzeugen. Fazit: kein Flüstern in der Dunkelheit. Auf Code-1-DVD 16:9. Mit John Phillip Law, Nathalie Delon, Joseph Cotton, Alessandro Poggi u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin