Creepshow 3 (2006)

Review

von Frank Trebbin

Fünf Kurzgeschichten aus dem Reich der Untoten: 1) Eine Fernbedienung befördert Teenager Alice von einer Dimension in die andere. 2) Ein Radio gibt Tipps, wie man durch Mord zu Reichtum kommt. 3) Eine Prostituierte, die ihre Kunden gerne mal aufschlitzt, gerät selbst an einen Serienkiller. 4) Die Frau eines Professors wird von zwei Studenten für künstlich gehalten und deshalb genauestens seziert. 5) Ein Arzt wird von dem Geist eines Obdachlosen verfolgt.

Großer Titel, große Erwartungen, aber leider auch eine große Enttäuschung. Konnte das Original und die erste Fortsetzung noch mit zwei äußerst gewichtigen Namen aufwarten (George A. Romero und Stephen King), so zeigt ein Blick auf die hiesigen Credits, dass keiner der „Alten“ mehr dabei ist. Sieht man dann das fertige Produkt, so merkt man eigentlich auch schnell, wie ebenso punkto Qualität gespart wurde. Die schale TV-Optik ist gleichsam unter Durchschnitt wie die banalen Geschichtchen, die irgendwie ohne Pepp geschrieben wurden. Zudem ist der leise Witz der ersten Romero’esken Creepshow den überlaut-schrillen Gags der MTV-Generation gewichen. Größter Pluspunkt an „Creepshow 3“ sind allerdings die herrlich altmodischen Spezialeffekte (Bladder-F/X etc.), die man schon seit Jahren anderswo durch sterile CGI-Bilder ersetzt hat. Bildformat: 1,78:1. Mit AJ Bowen, Kris Allen, Stephanie Pettee, Emmett McGuire u.a.

Anmerkung: 2007 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.

© Selbstverlag Frank Trebbin