Ich mache 2 verschiedene Bewertungen - a) ist die Kurzfassung für Leute die sich
diesen Film trotzdem anschauen und nicht wollen das man alles vorher erfährt und
b)als ernstgemeinte Warnung an alle anderen was Sie hier erwartet.
Teil a)
Story:
Durch Umweltverschmutzung verändern sich harmlose US Landeier
(Rednecks) zu mordenden und Menschenfleisch mampfenden Mutanten.
Eine toughe Umweltschützerstudentin und eine Heulboje fliehen.
Soviel zur "genialen" Story. Sorry aber da ist nicht mehr dran.
Effekte:
LACHHAFT ist das beste Wort! Sowas billig primitives habe ich schon lange
nicht mehr ertragen müssen! Das ist der reale Horror!
Gore:
Am Ende eine härtere Szene die halbwegs aussieht, sonst Tomatensosse an die Wand.
Musik:
Soundeffekte und Musik die von der Amigazeit übriggeblieben sind da zu schlecht.
Schauspieler:
Ich musste gerade lachen als ich "Schauspieler" schrieb - sowas gibts hier
nämlich gar nicht - nur Amateurkumpels die einem mal nen Gefallen getan haben.
Fazit:
In diesem Film müssen ab und an Leute etwas farbiges hochwürgen - wenn man sich
diese Quark anschaut kann man nur vermuten das Ihnen schon beim drehen klar war
wie der Film wird - schliesslich würgt es denn Betrachter ja auch.
Teil b)
Der Film beginnt mit Aufnahmen eines vom Plumpsklo kommenden und entsprechend
"baurig" gekleideten Rednecks der unter schwersten Hustenanfällen sich auf
seinen Traktor schwingt um wenig später gelben Matsch an die Scheibe zu kotzen
und nach dem auszusteigen zu mutieren. Das ganze ist relativ unspektakulär und
amatauerhaft billig gemacht. Direkt daran sieht man eine Frau bei der Kontrolle
von Ventilen umfallen und es keimt der Verdacht auf das Umweltverschmutzung wohl
der Auslöser ist.
Nun wirds Zeit das die beiden Hauptakteure ins Bild kommen - und da sind sie schon:
In einer Rostlaube fährt ein ungleiches Paar, eine Studentin namens Arlene die als
erste auf die Umweltsverseuchung hingewiesen hat (und von mir Öko genannt wird)
und ein billiger Typ (Kevin) der trotzdem der Sohn des örtlichen Ölbonzen sein soll.
Dieser wird von der Ökotussi nur mitgenommen weil er ihr 50 $ fürs Benzin zahlt.
Dazwischen und danach darf man sich immer wieder Szenen des Rednecklebens
anschauen, wie zB eine biertrinkende Witzfigur eine Oma anpöbelt, oder ein
anderer (Wade) mit seiner Countryfreundin und einem Bier auf dem Sofa sitzt. GÄHN!
Nach knapp 30 minuten kommt dann die erste "Goreszene".
Es wird erst elend lange ein Bauernpärchen im mittleren Alter vorgeführt. Man
wird Zeuge unglaublicher und Filmgeschichte schreibender Szenen wie zB das der
Typ dem Hund Wasser gibt oder die Frau bügelt - Wahnsinn!
Dann, gerade als einem zum ersten-(aber nicht letzen)mal die Augenlieder zugehen,
würgt der Kerl eine Sosse hoch und schaut entsetzt seine mutierte Hand an (die
aussieht als ob Leim und Farbe drübergelaufen wäre - diese "Effekte" kann
man für 2-3 Euro in jedem Schreibwarengeschäft kaufen!!!)
Nach Einstellungen wie die Frau dem Hund Futter rausstellt wird sie beim bügeln
vom mutierten Ex-mann erst gewürgt (wenn man Hände auf die Schulter(!) legen so
nennen kann) und dann (natürlich verdeckt und extra langsam - damit man ja merkt
wie gestellt es ist) geschlagen das man in eigenen Einstellungen Kunstblut an den
Schrank klatschen sieht. Die Kombination spritzendes Blut + "Schauspieler"(?) im
Bild hat wohl sowohl die "Regie" als auch die "FX" Abteilung (wenn es die gab)
total überfordert. Jetzt noch schnell ein Gummiauge von Haribo in die Spüle geklatscht
und gefilmt wie der Mutant unter dem Tisch (verdeckt) in eine Plastikpuppe beisst und
schon kann man sich wieder den wirklichen Bestandteilen dieses Machwerks widmen -
nämlich zuschauen wie die vorher schon erwähnte Oma daheim Gemüse schneidet oder das
Aquarium küssend einen Fisch(ein ganzer!) füttert. Dazwischen gurkt das Hauptpärchen
mit der Schrottkiste so dahin (dem Typen wird dabei schlecht - wer kann es ihm verübeln?).
[So um die 32te Minute gibt es eine Szene die viel von diesem "Film" wiedergibt:
Oma klopft und knetet unter Jahrmarktmusik Teig, dann spitzt sich die Musik kurz zu
und was sieht man? Einen Mord? Gore? Mutanten? NEIN!! Denn blanken Horror - nämlich
(Trommelwirbel)...wie ein Huhn aus einem Korb schaut!! Oaaaaaaaahhhhhh hoffentlich
kann ich später noch gut schlafen!!!!]
Jetzt wird es wieder Zeit für "weiterführende Handlung". Das Pärchen kommt bei einem
Tümpel an und die Frau (geschützt durch Sonnenmilch und Brille gegen die Ozonschäden)
untersucht unter ständigem Urgh seufzen die Kloake während Kevin etwas tolles entdeckt
und mit einem Stock in einem Erdloch scharrt. Das rächt sich jedoch als eine Hand in
Muttis alten Fellhandschuh aus dem Loch kommt und ihn am Bein packt.
Unter lauten Hilfeschreien und Mithilfe der Frau kann Kevin sich wieder befreien.
Dabei erhascht man man einen Blick auf das "Monster". Wisst ihr was ich meine wenn ich von einem dieser ausgestopften Füchse schreibe die manche ältere Dame am Hals trägt?
Genau so ein altes Teil klebt am Turnschuh.
Furchterregend!!!!
Nach der Befreiung stellt man fest das der Fuss des laut jammernden nicht mal einen
Kratzer abbekommen hat und man fährt weiter - wurde auch Zeit denn ich freute mich
ja schon drauf wieder die Oma und das Huhn zu sehen! Prompt ging mein Wunsch in
Erfüllung - man kann die beiden zu Kinderkarusselmusik und unter debilsten Lauten
der alten um einen Tisch laufen sehen. Schliesslich erwischt sie das Huhn und macht
es (endlich!) kalt - allerdings halt wieder die "bewährte" Technik - man sieht einen
Spritzer aus der Ketchupflasche. Ich war trotzdem froh - wenigstens war das Huhn
mal aus dem Film genommen und ich musste nur noch denn Rest ertragen. Naja "nur"?
Arlene und der komische Begleiter kommen beim Haus des vorhin erwähnten Bügelfrau +
Mutantenkerl pärchens an. Während die Öko versucht Hilfe zu rufen wird von einer
Hand im Gummihandschuh (Soll das eine "Mutation" darstellen???) das Telefonkabel
durchschnitten und sie entdeckt ein mit Hundefutter dekoriertes Skelett (die
Büglerin). Beim anschliessenden Fluchtversuch springt (wie in allen Scheissfilmen)
natürlich das Auto nicht an während ein durch schwarze Paste im Gesicht dargestellter
"Mutant" auf der Motorhaube rumkriecht und den bekannten gelben Matsch verteilt.
Bei der ganzen Szene kann man sich wieder nicht entscheiden ob man lachen oder
weinen soll wenn man mitanschaut wie der komische Begleiter ins Funkgerät jammert
"It´s a Monster aah" und zwar mit so schlechter und unechter Mimik und Stimme das
einem fast nicht auffällt das die Scheibe jetzt rot bespritzt ist - obwohl es grade
noch gelb war.
Ein Redneck (Wade) der schon vorher ein Holzstück in die Luft hielt und so tat als sei
es ein Geweher mit dem er Melonen zerschiesst, hört das über Funk und entscheidet sich
fürs lachen. Wahrscheinlich wusste er schon das bei den schnitten zurück zum Auto
(Schrotthaufen) der Öko die zuerst gelb und dann rot gewordene Spucke des Mutanten
jetzt wieder gelb ist. Das macht aber gar nichts denn beim nächsten Schnitt
(Mutant hampelt unmotiviert auf dem Dach) ist sie überhaupt nicht mehr auf der
Scheibe sondern auf der Motorhaube.
Nachdem die Öko mit dem Redneck ein bisschen flirtet entschliesst dieser sich doch
zu ihnen zu fahren (die Stimme des Rednecks ist so dumm das er sich einer Operation
unterziehen sollte - und das ist nicht als verarsche so gewollt). Nachdem der Mutant
das Auto erst mit Melonen bewirft (kein Witz) macht er die Tür auf und greift die
Insassen an während der Ökobegleiter total gelangweilt "Oh God" sagt. Die beiden
"Helden" hauen ab und verschliessen sich im Haus wobei die Öko eine "zufällig"
vor der Tür rumligende Riesenmachete mitnimmt - wer hat die nicht immer vor der Tür?
Der Mutant kommt aber durch und ringt ein bisschen mit dem Begleiter und bekommt
als Belohnung für seinen schlechten Auftritt von Arlene die Machete durch denn Körper.
Ratet mal wie das dargestellt wird? Genau - man sieht eine Wand die durch grüne
Spritzer aus einer Squeezeflasche verschmiert wird. Der Zuseher ist wegen der
primitivität der Effekte und Geräusche versucht selbst grüne Brocken hochzuwürgen.
Nachdem der Mutant erst hellrosa Knetmasse spuckt, rausgeht und dann weiterspuckend
sich zum sterben über einen Zaun lehnt hauen Öko und Kevin ab.
Nach kurzen Redneckeinlagen:
a)der vorher herbeigerufene mit dem Holzgewehr kommt rülpsend an, ärgert sich das
jemand Kürbisse auf ein Auto geworfen hat und fährt ohne nach der Frau die ihn
angelockt hat zu suchen wieder (blöde aber wahr).
b)Als ob das alles noch nicht reichen würde bekommt man nun geliefert was sich die
Macher dieses "Films" wohl unter einer "Erotikszene" vorstellen.
Die vorher mit ihrem Pennerfreund (Holzgewehr Wade) auf dem Sofa sitzende Frau zieht
sich das Shirt aus (man sieht in der ganzen Szene GAR NICHTS) um darauf schaumbedeckt
in der Badewanne mit einer gelben Gummiente zu spielen - dazu spielt leicht jazzig
angehauchte Musik die wohl verführerisch sein soll - naja.
geht es jetzt mit unseren 2 Protagonisten weiter. Während sie sich im Tümpel säubern
ertönt dümmliches waawaaargh Geschrei als Signal für weiteres abhauen. Wieder im
Auto werden sie erneut von einem teergesichtigem Gummihandschuhmutanten angegriffen.
Es folgt das übliche: auf dem Auto rumkriechen, gelben Sabber verbreiten, grölen und
dazu das dauernde Oh, Oh gejammer des Begleiters. Schliesslich bekommt der Mutant
beide aus dem Auto und würgt sie gleichzeitig mit seinen Gummihandschuhen nur um auf
einmal grundlos umzufallen so das Öko+Typ zum erschienen Holzgewehr Redneck flüchten.
(Ich kann nur raten das dieser denn Mutanten wohl erschossen hat und die Pfuscher
vergessen haben Schussgeräusche einzubauen.)
Da der Mutant aber sich noch rührt sprengt Redneck Wade ihn mitsamt Auto (wobei ein
kurzer Flammenstich und ein kurzes Puff eine komplette Benzinkanister+Autoexplosion ist.
Nach kurzer Beratung beschliessen die 3 (Öko+Jammer+Holzredneck) die Mama des Rednecks
zu holen. Dabei fahren sie am Haus der vorherigen Schaumbaderin vorbei - was dem
Regisseur die Gelegenheit bietet diese nochmal beim zähneputzen, schminken und posieren
vor dem Spiegel zu zeigen. Dabei kann man sie einmal im BH sehen (Spitze!) und "darf"
der schlechten Musik zuhören.
Nach einer Spritztour inklusive dämlichstem lachen des Bauern, Mutantenanfahren und Kopf
abknallen (billig) kommt man bei der Mama an - es ist Oma die vorher mit dem Huhn nervte.
Redneck gibt Öko das Holzgewehr und sagt sie sollte damit üben während er mit Mama redet
- die macht das auch aber komischerweise dann auf einmal nicht mit einer Pistole(wo kommt
denn die her?). Oma lässt Sprüche ab wie "What the hell are mutants" und man beschliesst
zu picknicken was man dann auch macht während Wade´s eigentliche Freundin (die mit der
Badeente) vergeblich auf ihren Redneck (dieser macht sich ja an Öko ran) wartet.
Beim Essen kommt raus das Kevin (Begleiter) von der Umweltsache wusste - er bezeichnet
darauf die Oma als Lügnerin und es kommt zu einer Prügelei (wildes Arme fuchteln und
wälzen) zwischen den beiden Würstchen Wade und Kevin. Während die alte völlig
verblödet rumhüpft bricht Wade zusammen und mutiert (rotes Zeug im Gesicht).
Unter unechtestem "Oh my Son" Gejammer der alten wird dieser gefesselt aber anstatt
abzuhauen bedroht die alte Kevin mit dem Gewehr um zu erfahren was los ist.
Dabei kommt raus das dessen Vater die Chemiefabrik gehört die die Ozonschicht so
beschädigte das die Menschen Mutanten werden - nun würgt Öko ihn ein bisserl(lachhaft)
wird aber unterbrochen als Wade, der inzwischen auch ein Teermutant ist, reinkommt.
Da Oma es nicht fertig bringt ihren Sprössling abzuknallen wird sie angefressen.
Man sieht alte Hausschuhe über rote Farbe rutschen und als Höhepunkt wie Mutantenwade
seiner Mama mit seinem Mund ein Stück rote Plastikfolie (DAS soll Haut sein??) vom
Hals zieht. Das überzeugt sie dann doch und sie knallt ihn ab, Wade stoplert rum und
rote Farbe spritz (wieder mal) an die Wand. Als die beiden Hauptakteure sich um Oma
kümmern wollen packt diese Kevin an den Eiern bevor sie abnippelt. Auch Arlene ist
böse auf Kevin aber der läuft ihr trotzdem nach.
Nach einer Zwischeneinlage, 2 dicke erzählen Witze im Rednecksaloon, klauen die
beiden einen Leichenwagen und fahren auf und davon.
Nun darf man im Rednecksaloon erst eine alte Frau bei Singversuchen beobachten bevor
die Hauptattraktion kommt - die Tussi mit der Badeente singt während sie von einer
Idiotenauswahl angefeuert wird. Gerade als Öko+Jammer da ankommen fallen "Mutanten"
über die Saloonrednecks her - sie konnten denn Gesang wohl auch nicht mehr ertragen.
Hierbei gibt es ein, zwei mit gutem Willen halbwegs erträgliche blutige Effekte
(wobei das würgen des Dicken schon wieder in die Muppetshow passt).
Erleichtert (letztes Kapitel!) sieht man dann wie Badeentensängerin sich daheim im Klo
verschanzt, aber sofort wird die Tür von einem Gummihandschuh eingeschlagen und grüner
Matsch läuft durchs Loch - bald gefolgt vom Mutanten der sie abwürgt und ihr die unecht
aussehende Zunge aus dem Mund frisst. Lustigerweise ist schon Kunstblut in der Wanne
wo er sie würgt BEVOR er sie überhaupt beisst.
Nach einer sehr billigen Ausweidung (Mutant an der Oma von vorher - aber so lachhaft
das man klar sieht das er das Zeug einfach vom Boden neben der Oma hochhebt) sieht man
unsere Hauptakteure zum letzten mal. Arlene mutiert und mampft denn fahrenden Kevin auf.
Das ist aber noch billiger als der Rest und besteht aus einem wackelndem Auto und dem
rumfliegen ihrer Haare - diesmal gibt es nicht mal gelben Matsch.
Und so endet dann dieses "Meisterwerk" endlich. War ich froh als der Spuk ein Ende
hatte und ich mir endlich wieder einen guten Film anschauen konnte!
Ich habs echt nur ertragen weil ich nebenher diese Kritk schrieb!
Bezeichnend das die Slideshow der DVD nur Aufnahmen des Schlusses enthält - man war
sich dann wohl bewusst das man lieber auf Bilder der ersten 84 minuten und der
Gummihandschuhe verzichtet!
Das Fazit steht ja schon oben bei a und ich überlege Ozone Attack of the Redneck Mutants 2 zu drehen.
Also Kleber, schwarzer matsch, Eigelb, Gummihandschuhe...gar nicht teuer.
Aber ich lasse es dann doch, mir fehlt einfach die schon als kriminell zu bezeichnende
Energie diesen Quatsch armen Leuten gegen Geld anzubieten.
Wer mag kann aber gerne filmen wie ich Eier in die Pfanne haue - eventuell kann man
das auch als Special Effect mal einbauen?
Punkte 2 (die 1 Punktbewertungen bleiben Jochen Taubert vorbehalten)
Würganfälle 10 (weil Megaschlecht)
PS: mir ist durchaus bewusst das bei Amateurwerken eine andere Herangehens und Sichtweise nötig ist. Mir ist klar das diese Filme nicht und mit Profifilmen vergleichbar sind und ich kenne auch ganz nette Amateurfilme - aber dieser Film ist sogar für Amateurniveau ein Witz!!!
PS2:Das nette Covermotiv der DVD kommt natürlich im ganzen Film nicht vor!