Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Auf irgendeiner kleinen indonesischen Insel veranstaltet Filmproduzent Breckel für ein Live-TV-Event im Internet eine perfide Menschenjagd: zehn zum Tode Verurteilte aus allen Herren Ländern werden mit einer Mini-Bombe am Bein, die nach 30 Stunden Sendezeit automatisch explodiert, aufeinander losgelassen. Der Stärkste soll gewinnen. Damit die Quote auch stimmt, greift Breckel heimlich ein. Mit dem auf den ersten Blick dumpfen Conrad hat sich Breckel jedoch einen US-Agenten ins gemachte Nest geholt, der das Ganze mächtig aufmischt...

„Die Todeskandidaten“ ist eigentlich ein (fast) lupenreiner Actionfilm, der allerdings doch aufgrund einiger Versatzstücke aus dem Horrorgenre einen Seitenblick wert ist. „Running Man“, „Battle Royal“ und die allseits beliebten Motive aus „Graf Zaroff“ – so geschnetzelt hat Scott Wiper seine Auftragsarbeit für die produzierende Wrestler-Vereinigung WWE, die hiermit ihre Stars vermarktet, unterfüttert. Dadurch ist auch klar, warum „Die Todeskandidaten“ durch viel Handarbeit (will sagen: hektisch abgefilmte Fist-Fights) auffällt und weniger auf das übliche waffenstarrende Szenario vom B-Movie-Krabbeltisch setzt. Schlußendlich ist dabei zynisch-brutale Unterhaltung herausgekommen, die man keinesfalls so ernst nehmen sollte wie die FSK-Freigabe es vermuten läßt. Will sagen: macht irgendwie Spaß! Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Steve Austin, Vinnie Jones, Robert Mammone, Madeleine West u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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