Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

14.10.2012
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Review

von Frank Trebbin

Seit dem überraschenden Tod ihrer Eltern leben die vier Hamilton-Geschwister – drei Jungs und ein Mädchen – allein in dem großen Haus in einer allzu typischen mittelamerikanischen Kleinstadt und werden von einem Sozialarbeiter betreut. Nach außen hin wirken die Geschwister, von denen der 14jährige Francis der jüngste ist, ganz normal, doch in Wirklichkeit haben die vier mehr als nur eine Leiche im Keller: junge Frauen werden entführt und dienen dem in einem Verschlag gehaltenen kannibalischen Lenny als Futterquelle. Francis will aus der Familientradition ausbrechen...

Auch wenn sich das Regiegespann Altieri & Flores die „Butcher Brothers“ nennen, so darf man doch von ihrem mit Preisen überhauften „The Hamiltons“ nicht erwarten, dem momentan hoch in Mode stehenden Subgenre um Folterkeller-Filme wie z.B. „Saw“ oder „Hostel“ in die Hände zu spielen. Im Gegenteil: Die bedächtig zelebrierte Beiläufigkeit des Schreckens, die sorgsam konstruierten Charaktere sowie die verblüffend schlichte Erzählweise erinnern gerade durch die nüchterne Inszenierung des Alltags der Hamilton-Geschwister an die frühen Filme von George A. Romero (z.B. „Martin“) und sorgen so für ein Kontrastprogramm zum üblichen Slasher-Allerlei. Zusammen mit dem inhaltlich sehr ähnlichen „Three on a Meathook“, der jetzt schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hat, bildet „The Hamiltons“ ein perfektes Double-Bill-Event, bei dem Kunstfertigkeit auf puren Trash trifft. Fazit: mal wirklich was anderes. Auf DVD 16:9. Mit Cory Knauf, Brittany Daniel, Mackenzie Firgens u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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