George Grieves ist 40 Jahre alt, glücklich verheiratet und Vater zweier fast erwachsener Kinder. Nach einer Routineuntersuchung im Krankenhaus wacht er auf einer falschen Station auf und eine sexy Krankenschwester namens Zoe erklärt ihm, daß seine OP nicht gerade komplikationslos verlaufen sei. Welche Operation und warum hat George solche Schmerzen? Fortan quälen ihn Visionen und die Ärzte schnippeln weiter munter an ihm herum…
Wer die heutige Diskussion um die Gesundheitsreform kennt, der wird „Sublime“ als einen wahren Horrortrip empfinden, denn a) kann man sich schnell in die Lage von George Grieves hineinversetzen und b) kennt man Krankenhäuser ja schon immer als Hort des Schreckens (vgl. „Coma“ etc.). Daß das Ganze aber trotzdem irgendwie eine Mogelpackung zu sein scheint, entgeht dem erfahrenen Genrefan wohl kaum, denn die anfangs eher unscheinbare Handlung kommt immer dicker und spätestens wenn der Sensenmann (hier: ein Schwarzer mit roter Fliege) höchstpersönlich in Erscheinung tritt und mittels Gartenschere operiert, weiß man wie es wirklich um „Sublime“ steht. Nix da mit „Psychothriller der neuesten Generation“ (DVD-Covertext), sondern nur aufgewärmter Kaffee in neuer (Mogel-)Verpackung. So ist Tony Krantz’ Film zwar zweifellos spannend aber schlußendlich doch weit vorhersehbar geworden, was angesichts des fast voll ausgeschöpften Schockpotentials schon etwas traurig ist. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Tom Cavanagh, Kathleen York, Lawrence-Hilton jacobs, Katherine Cunningham-Eves u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin