Kavandish ist ein entflohener Kettensträfling aus einer tasmanischen Strafgefangenenkolonie des Jahres 1800undnochwas. Und genau dieser Kavandish, der ein kannibalischer Serienkiller war, spukt jetzt im Kopf des ewigen Verlierers Corbet herum, der glaubt, so etwas wie eine Reinkarnation in sich zu tragen. Die Hypnose-Experimente von Prof. von Reuter verstärken Corbets Visionen noch und lassen ihn schließlich selbst zum Mörder werden...
Ganz im Stile von Peter Jacksons "Bad Taste" kommt auch diese australische Splatter-Komödie daher, die ebenso voller schlechten Geschmacks, überdrehter Spapstick-Einlagen und krasser Blood-and-Guts-Effekte steckt. Ganz nebenbei plündert sich Craig Godfrey noch durch die Motive des Horrorfilms der letzten zwanzig Jahre (von "Elmer" bis "Braindead"), landet aber neben einigen vortrefflichen Witzen auch so manchen Fehlschuß. Diese Tatsache wird allerdings durch den Umstand aufgewogen, dass "Back from the Dead" aus dem Gros semi-professioneller Direct-to-Video-Streifen durch seine technische Raffinesse eindeutig herausfällt. Der Videoschnitt wirkt gekonnt, die Musikuntermalung ist stimmig und die Pointierung durch Geräuscheffekte zeigt Wirkung. Fazit: Wer etwas für extrem schrägen Humor übrig hat, der kommt an "Back from the Dead" ganz schlecht vorbei. Nur bei dem Aussie-Slang muß man ganz schön gut zuhören! Mit Tim Aris, Genevieve Morris, John Xintavelonis, Josephine Lee u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin