Bankier Fischer-Hellwarth will auf seinem Geburtstag seine seit Jahren verschwiegene Tochter Esther, die er dafür extra aus den USA nach Kärnten geholt hat, vorstellen. Doch leider macht ihm der nach seiner Vorliebe für Tierkreis-Zeichen benannte Mörder „Zodiak“ einen Strich durch die Rechnung, der wie der Sensenmann durch die Familie des alten Bankers geht und reiche Beute einfährt. Kommissar Anton Keller ermittelt in dieser fast schon nach Edgar-Wallace-Manier gestrickten Mystery-Familien-Farce...
Eins mal gleich vorneweg: trotz des gleichen Produktionjahrs 2007 hat dieser TV-Vier-Teiler nichts mit dem David-Fincher-Film „Zodiac“ zu tun – was auch ganz gut ist, denn wenn sich deutschsprachiges Fernsehen schon um wahre US-Serienkiller kümmern würde, hätte man wahrscheinlich gar nichts mehr zum Lachen. So aber kann man sich angesichts des unfreiwilligen Humors in „Zodiak – Der Horoskop-Mörder“ herrlich trashig unterhalten, darf streckenweise hübsch stygisch miträtseln und sich schlußendlich über die – zugegebenermaßen – ziemlich freche Schlußpointe ärgern (oder ist das schon wieder Stil?). Auf jeden Fall ist mir das Ganze zu lang und damit auch zu langweilig geraten, zumal die vielen Soap-Opera-Einschübe wirklich der Schere hätten zum Opfer fallen können. Fazit: zwiespältig. Die o.g. Laufzeit ist deshalb eine Circa-Angabe, weil ein Teil je 90 Minuten geht, dafür aber Credits und Szenenwiederholungen beinhaltet. Im TV matted (1,78:1). Mit Alexandra Neldel, Friedrich von Thun, Fritz Karl, Bernhard Shir u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin