Sanctimony - Auf mörderischem Kurs (2000)

Review

von Frank Trebbin

In Seattle geht ein Serienmörder um, der seine Opfer nach biblischem Vorbild hinrichtet (hatten wir das nicht schon einmal?). Der junge Cop Tom Gerrick bekommt den Fall übertragen und darf mit seiner Partnerin die Szeneclubs der Stadt durchstreifen, um den Fall zu lösen. Natürlich kommt, was kommen muß: Gerricks Kollegin trifft auf den wahren Mörder und ihr hingebungsvoll gespielter Part als Lockvogel wird ihr beinahe zum Verhängnis...

Ein Blick auf die Schauspieler verrät, was einen in diesem ziemlich öden Serienkiller-Film erwartet: B-Movie-Feeling von der ersten Minute an. Und wenn man dann noch schnell merkt, daß „Sanctimony – Auf mörderischem Kurs“ durch und durch unoriginell (weil größtenteils) geklaut ist, ärgert man sich schon fast über diese Co-Produktion aus deutschen Landen. Uwe Boll, der seinen Film mitfinanziert hat, muß dabei wohl ein wenig zu oft David Finchers „Sieben“ vor Augen gehabt haben, denn die Nähe zu dem Vorzeige-Psychothriller wird mehr als nur einmal gesucht. Bleibt also nur die eingangs schon erwähnte Tatsache, daß man hier wenigstens das Vergnügen hat, ein paar alte Genre-Recken wieder zu sehen. Mit Casper van Dien, Michael Paré, Eric Roberts, Jennifer Rubin u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin