Philip Bradshaw ist mit der reichen, an den Rollstuhl gefesselten Jean Donovan liiert. Seine Stieftochter Casey geht mit Philip eine mörderische Liebschaft ein. Gemeinsam beschließt man, Jean zu töten. Gesagt, getan. Bei der Testamentseröffnung geht Philip allerdings ziemlich leer aus, was die schadenfrohe Casey dazu benutzt, Philip in die Enge zu treiben. Drogen- und Alkoholexzesse bestimmen fortan ihr Leben. Da taucht plötzlich die Tote in ihrem Rollstuhl auf…
Trotz des recht abgegriffenen Inhalts darf man sich doch bei „Doppelspiel mit dem Tod“ über die schöne Verpackung freuen, denn der Film entpuppt sich als perfider Psychothriller, der mit kleinen Gemeinheiten gespickt ist. Düster in der Grundtendenz, knüpft Catherine Cyran mit ihrer Geschichte an den klassischen Film Noir an, bei dem es auch kein friedliches Nebeneinander der Geschlechter gab. Zwar nimmt man der etwas blassen Casey nicht immer ganz die Rolle der Femme Fatale ab, doch ist sie eindeutig die treibende, mörderische Kraft in der Beziehungskiste. Das Ende überrascht zwar wenig (Jean Donovan ist natürlich nicht tot!), zeugt aber davon, daß Catherine Cyran o. g. Klassiker studiert hat. Mit Barry Bostwick, Michael Gross, Teresa Hill, Lesley-Anne Down u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin