Nach dem letzten Treffen mit dem Tall Man ist Mike nun auf dem besten Weg, dem Schiksal seines Bruders Jody zu folgen und ebenfalls eine Sphärenkugel zu werden (siehe: "Das Böse III"). Doch Reggie gibt noch lange nicht auf und folgt jener Spur, die aus einer Reihe leergefegter, entwohnter Kleinstädte besteht. Mike hingegen zieht sich in die Leere des Death Valley zurück, um Selbstmord zu begehen. Als der Tall Man ihn daran hindert, reist Mike durch die Raumtore, um den Ursprung des Bösen zu erkunden...
Don Coscarelli legt mit "Phantasm IV - Oblivion" den vierten und bislang letzten Teil seiner im großen und ganzen recht innovativen Horrorfilm-Serie vor und überzeugt auf weite Strecken durch eine dem Sujet entsprechende phantasmagorische Handlung und Umsetzung der Ereignisse. Leider gibt es aber trotz des gewohnt phantasievollen Inhalts ein paar negative Dinge zu vermelden, denn das äußerst geringe Budget dieser Independent-Produktion ist an allen Ecken und Enden spürbar. So war es dann nur durch einen Freundschaftsdienst Robert Kurtzmans (KNB Group) möglich, die vielen Special Effects überhaupt annähernd umzusetzen. Auch ist es Don Coscarelli nur teilweise gelungen, das wirre, von ihm selbst sorgsam gepflegte Geflecht um den Tall Man und seinen Hintergrund publikumswirksam zu entzerren. So ist es nur logisch, dass es auch hier wieder ein offenes Ende und noch jede Menge Fragen gibt. Die DF ist cut. Mit Reggie Bannister, Michael Baldwin, Bill Thornbury und - natürlich - Angus Scrimm.
© Selbstverlag Frank Trebbin