Freundinnen über den Tod hinaus (1998)

Review

von Frank Trebbin

Boston. Ein Serienmörder hat bereits dreimal zugeschlagen. Die junge Staatsanwältin Rachel Dwyer, deren Freundin eines der Opfer war, setzt alles daran, den Täter zu fassen. Als man den höchstverdächtigen Fotografen Malcolm Lennox festnimmt und ihm den Indizienprozeß macht, scheint für Rachel der Fall gelöst. Doch der Obmann der Geschworenen, Professor Peter Carmichael, macht ihr einen Strich durch die Rechnung, denn er braucht den aalglatten Lennox noch für einen weiteren Mord...

Mitunter ist man doch überrascht, was einem so ein schnell heruntergekurbeltes Movie-of-the-Week bieten kann. Auch wenn "Freundinnen über den Tod hinaus" nicht gerade ein Feuerwerk aus Spannung und Thrill geworden ist, so fühlt man sich aber dennoch gut unterhalten. Die fintenreiche Handlung, deren Gesamteindruck nur durch das schwache Finale verwässert wird, hätte sogar das Zeug, für einen etwas flotter und opulenter gestalteten Kinofilm herzuhalten. Selbst oberflächliche, aber immerhin kritische Reflektionen über das amerikanische Rechtssystem gibt es in Max Fischers TV-Streifen zu bewundern. Kurzum: besser als gedacht und immerhin kurzweilig. Mit Mädchen Amick, Bruce Dinsmore, Chris Mulkey, Don Jordan u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin