Unter den Freunden von Beth Reymond geht der Tod um: per Handy erhalten die Studenten exakt 2 Tage vor Ihrem Dahinscheiden die letzten Sekunden ihres Lebens als Abwesenheitsnachricht („One Missed Call“) übermittelt. Während sonst niemand der Vermutung von Beth, daß hier eine tödliche Telefonkette in Gang gesetzt wurde, Glauben schenkt, interessiert sich jedoch Detective Jack Andrews, der seine Schwester ebenfalls bei einem auf diese Art angekündigten „Unfall“ verloren hat, für diese Todesfälle und beide gemeinsam kommen sie einem bösen Geist auf die Spur...
„Irgendetwas ergibt hier keinen Sinn“ sagt Detective Andrews in der 25. Minute – eigentlich viel zu spät, denn der gewiefte Horrorfan hat da schon längst begriffen, daß mit „Tödlicher Anruf“ etwas nicht stimmt, denn Logik wird bei dieser multi-nationalen Produktion nicht gerade groß geschrieben. Im Gegenteil: Anstatt auf eine wohlfeile Geschichte zu setzen, läßt Eric Valette einfach nur „gruselige“ Bilder und diverse zumeist mit dröhnendem Sound einhergehende Schocks auf den Zuschauer los. Im Detail betrachtet ist das solide gemacht, doch wie bereits erwähnt: Sinn macht das alles nicht. Und spätestens, wenn an dem Handy eines der Opfer ein Exorzismus durchgeführt wird, kann man „Tödlicher Anruf“ auch nicht mehr als ernsthaften Genrebeitrag betrachten, oder? Fazit: leider vergeigt. Auf DVD 16:9. Mit Shannyn Sossamon, Ed Burns, Meagan Good, Ray Wise u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin