Franks Bewertung

starstarstar / 7

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


391 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

Eine Handvoll junger Schwarzer wollen aus einem heruntergekommenen Mietshaus mitten im Ghetto einer Großstadt einen florierenden Dance-Floor-Club machen. Im Keller des Hauses entdecken sie durch Zufall die eingemauerte mumifizierte Leiche des stadtbekannten Gangsters Bones, der Ende der 70er Jahre spurlos verschwunden war. Als sich einer der Diskotheken-Betreiber Bones alten Ring an den eigenen Finger steckt, geht das Spektakel los: mit jedem Todesfall, der sich von nun an ereignet, kommt mehr und mehr Leben in die alten Kochen – bis Bones schließlich leibhaftig vor der Tür steht und sich an jenen rächt, die ihn damals umgebracht haben...

Auch wenn die alten Blaxploitation-Zeiten schon lange vorbei sind, fühlt man sich doch durch Ernest Dickersons Horrorfilm direkt in die 1970er Jahre zurück katapultiert – und das liegt nicht nur an den groovigen Rückblenden in der Handlung oder gar Pam Grier in der weiblichen Hauptrolle. Nein, „Der Tod ist erst der Anfang“ ist durch und durch schwarzes Terrain: kein Weißer kommt gut davon und kein falscher Yo-Mann-Bruder bleibt ungeschoren. Die moralinsaure Geschichte, die ganz im Stile von „The Crow“ daherkommt, wird flott erzählt und mündet in ein klassisches Schlußdrittel, bei dem so ziemlich alle ins Gras beißen, die auf der Besetzungsliste zu finden sind. Nur leider will dieses Ende so gar nicht zu dem sorgfältigen Aufbau des Films passen, und so ärgert man sich doch ein wenig darüber, daß man wieder einmal mit Absurditäten abgespeist wird. Alternativtitel: „Bones – Der Tod ist erst der Anfang“. Auf DVD letterboxed (2,35:1). Des weiteren mit Snoop Dogg, Khalil Kain, Ricky Harris, Michael T. Weiss u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme