Pressefotograf Theo Arroyo hat das Pech, am 03.02.1979 geboren worden zu sein, denn damit ist er zum potenziellen Opfer für die Killer einer geheimnisvollen Sekte geworden, die seit Jahrhunderten Jagd auf die sogenannten „Gerechten“ macht. Diese Auserwählten sorgen mit ihrer bloßen Existenz dafür, daß die Menschheit nicht zum Teufel geht – wachen quasi über die Apokalypse. Da die Sekte aber glaubt, daß nur die absolute Vernichtung reinigende Wirkung besitzt und man danach neu startet, steht nun Theo als letzter der Gerechten auf der Abschussliste...
Hinter dem etwas sperrigen deutschen Titel, der sicherlich als Cash-In zur russischen „Wächter der...“-Reihe gedacht ist, verbirgt sich ein ebenso sperriger Mystery-Thriller, der irgendwo zwischen einem Dan-„Sakrileg“-Brown-Stoff und einigen wenigen „Omen“-esken Motiven angesiedelt ist. Das Ganze wäre ja spannend genug gemacht, wenn sich da nicht das eine oder andere Mal das etwas unausgegorene Skript mit seinen krausen Wendungen selbst im Wege stehen würde. So wird die Action immer wieder in den Hintergrund gedrängt und schwülstig-wichtige Dialoge beherrschen die Szene. Auch wenn es zum Schluss – ganz Euro-Horror eben – kein ach so typisches Happy End gibt, so muss man doch feststellen, dass Manuel Carballo mit seinem „Die Wächter der Apokalypse – Die dunkle Prophezeiung“ nicht gerade eben den Vogel abgeschossen hat. Nun ja, beim nächsten Mal vielleicht. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Diego Martín, Ana Claudia Talancón, Antonio Dechent, Raúl Méndez u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin