Zombies: The Beginning 2007 (2007)

Review

von Frank Trebbin

Sharon, eine junge Biologin, wird vor der Küste Singapurs aus Seenot gerettet. Im Krankenhaus erzählt sie die abenteuerliche Geschichte, dass sie mit ihrem Forschungsschiff vor einer Insel voller Zombies gestrandet wäre. Die „Tyler Inc.“, Eigner des verlorenen Schiffes, will Hab und Gut der Firma retten und schickt eine paramilitärische Einheit zu dieser Insel. Nur Sharon, die mit von der Partie ist, weiß, was sie dort wirklich erwartet...

„Aliens“ ick hör Dir trapsen! Unter Zuhilfenahme des Handlungsgerüsts von James Camerons Vorzeige-Blockbuster lässt der verstorbene Bruno Mattei in seinem letzten Film noch einmal die herrlich hirnrissige Klau- und Kopiermentalität aus der Blütezeit des mediterranen Horrorkinos der 1980er Jahre hochkommen und knüpft gleichzeitig an jene seligen Zombiefilm-Tage an, bei denen die lebenden Toten noch nicht durch den Kakao gezogen wurden. Bierernst geht es nämlich in dieser Fortsetzung zu seinem eigenen „Island of the Living Dead“ aus 2006 zu, auch wenn man ob der billigen Produktionsverhältnisse in Fernost gerne mal schmunzeln mag. Da gibt es also keine modischen ironischen Brechungen sondern einfach nur straighte Action (die allerdings – wie besagt – mangels Geld und Ideen im Buddelkastenformat). Das Ganze ist wegen der (preisgünstigen) DV-gestützten Aufnahmetechnik optisch aber so steril geraten wie eine Daily-Soap von RTL und Konsorten. Auch die Make-Up-Effekte sind nur als einfallslos zu titulieren. Leider konnte Bruno Mattei sein Alterswerk, nämlich eine „Living Dead“-Trilogie zu erstellen, nicht mehr abschließen und so bleibt das Ende von „Zombies – The Beginning“ gewollt offen. Auf DVD 16:9. Mit Yvette Yzon, Alvin Anson, Paul Holme, James Paolelli u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin