Nach zehn Jahren Ruhe scheint der Serienmörder, der sich selbst "Alone" nennt, wieder tätig geworden zu sein, denn neuerliche Morde weisen seine Handschrift auf. FBI-Agent Abraham und sein abgehalfterter Kollege Enola ermitteln in dem Fall und stoßen auf die Mitglieder einer dubiosen Therapiegruppe. Enola schleicht sich in die Gruppe ein, um mehr über die Patienten der attraktiven Psychologin herauszufinden. Währenddessen findet man weitere Leichen, denen Körperteile entfernt wurden...
Damian Lee, der vor zehn Jahren noch Schlock-Movies à la "Die Stunde der Ratte" vom Fließband ließ, orientiert sich heute eher an Blockbuster-Erfolgen wie "Das Schweigen der Lämmer" und arbeitet ganz im Stile solide fabrizierter B-Filme. In seinem Psychothriller "Fear - Im Angesicht der Angst" geht es hübsch verworren und mysteriös zu – natürlich zeitgemäß und mächtig en vogue (vgl. "Akte X" und "Millenium"). Der inflationäre Gebrauch von Zeitlupenaufnahmen und unheilvoller Musik kaschiert jedoch bisweilen nur schwer, dass es trotz aller sattsam bekannten Details an Substanz fehlt und vieles dem Grunde nach so alt ist wie das Stalk'n Slash-Subgenre, dessen beste Momente hier Inspirationsquelle waren. Die Zurückhaltung bei der Darstellung der Morde rückt "Fear - Im Angesicht der Angst" in die Nähe billiger Fernsehfilme. Mit Chris Penn, Michael Madsen, Catherine Blythe, Jennifer Dale u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin