Death Attack - Den Tod im Visier (1996)

Review

von Frank Trebbin

Vier Bankräuber (ein "Genie", ein Psycho, ein Junkie und ein Dödel) haben mitten in der Wildnis einen Unfall mit ihrem Fluchtauto und müssen zu Fuß durch die tiefen Wälder. An einem Fluß treffen sie auf Maura Loch, die dort mit ihren zwei Kindern campt. Als Maura die Situation begreift, macht sie ihren Wagen unbrauchbar und flieht. Die vier Gangster schnappen sich dafür Mauras Sohn und flüchten weiter. Maura verfolgt sie mit Pfeil und Bogen...

"Death Attack", ein für einen US-Kabelsender produzierter leidlich spannender Backwoods-Thriller, spult in recht sorgsam inszenierter Weise all jene Motive ab, die seit "Beim Sterben ist jeder der erste" zum Repertoire dieses Subgenres gehören. Zu dessen Highlights zählt der Film deshalb aber noch lange nicht, denn dazu ist die dargebotene Geschichte zu flach und eindimensional. Und da "Death Attack" in jeder Hinsicht politisch korrekt und daher auch vorhersehbar ist, konnte letztendlich auch nicht mehr als lausige Movie-of-the-Week-Unterhaltung daraus werden, die zu keiner Zeit wirklich fesselt. Allenfalls die verregneten Drehorte rund um Seattle sind eine Abwechslung zum kalifornischen Sunshine-Allerlei. Alternativtitel: "Hinterhalt in der Wildnis". Mit Stephanie Zimbalist, Tom Butler, Brendan Fletcher, Sarah Chalke u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin