Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Samantha (genannt Sam) Walczak ist jung und sie ist Bauingenieurin. Ihr neuester Auftrag ist die Überwachung des Abrisses eines großen Wohnblocks, der mitten in einer Einöde steht. Als sie sich mit der Geschichte des Hauses beschäftigt, erfährt sie, daß vor 15 Jahren Menschen lebendig dort eingemauert wurden. Jimi, der junge Sohn der Verwalterin, zeigt ihr zudem ein Labyrinth von Geheimgängen, von denen aus man überall Einsicht in die Wohnungen nehmen kann. Und Jimi erklärt Sam, daß der wahnsinnige Architekt des Hauses immer noch im 8. Stockwerk sein Unwesen treibt...

Der Anfang von „Walled In“ ist recht vielversprechend, denn Gilles Paquet-Brenner ist bemüht, eine Art Bauhaus-Atmosphäre des Grauens zu kreieren. Das durch und durch mit Betonwänden versehene Gebäude ist von der Konzeption her zwar genau das Gegenteil des eher barocken „Shining“-Hotels, deswegen aber nicht minder fähig, für Gänsehaut beim Zuschauer zu sorgen. Die Handlung ist bis zur Wendemarke zum letzten Drittel zudem mysteriös genug, um für eine genregerechte Spannung zu sorgen. Doch dann sind den Story-Lieferanten entweder die Ideen aus- oder die Pferde durchgegangen, denn aus dem vermeintlichen Haunted-House-Thriller wird eine durchgeknallte Amour-fou-Geschichte, die viele Fragen offen lässt und die weit über das Ende hinaus für Verwirrung sorgt. Schade eigentlich, denn „Walled In“ ist immerhin eine kleine, aber feine Independent-Produktion mit sehenswerten Darstellern. Auf DVD 16:9. Alternativtitel: „Eingemauert“. Mit Mischa Barton, Deborah Kara Unger, Cameron Bright, Pascal Greggory u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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