Franks Bewertung

starstarstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Frank Cross ist der einschaltquotengeile Boss einer TV-Station, der es sogar schafft, aus dem besinnlichen Weihnachtsmärchen von Charles Dickens ein blutiges Kriegsspektakel zu machen. Das paßt dem verstorbenen Chef des TV-Senders überhaupt nicht. So erscheint dieser als Zombie im Büro von Frank Cross und kündigt ihm den Besuch von drei Weihnachtsgeistern an, die ihn mittels halluzinatorischer Tricks und allerlei Schrecken wieder auf den rechten Weg bringen sollen.

Obwohl „Die Geister, die ich rief…“ kein reiner Horrorfilm ist, sondern von seiner Aussage her mehr ein besinnliches Märchen für Erwachsene, ist er aber doch durch seine tricktechnische Umsetzung für den Fan des Genres interessant und sehenswert. Richard Donner bedient sich nämlich bei seiner teilweise recht frechen Mediensatire auch der Stilmittel des Hardcore-Horrors. So könnte der o.g. Ex-Boss von Frank Cross durchaus im nächsten Romero-Zombie-Streifen mitspielen. Auch sind die durch die Weihnachtsgeister hervorgerufenen Illusionen streckenweise reinster Horror, auch wenn sie nur von kurzer Dauer sind. Das Ende der Geschichte –die Wandlung des Menschenfeindes Cross– ist zwar ziemlich dick aufgetragen, aber wenn man bedenkt, daß der Film exakt zum Weihnachtsgeschäft produziert wurde, ist dies verzeihlich. So sollte man sich „Die Geister, die ich rief…“ auch nur dann ’reinziehen, wenn es draußen kalt ist und es zu schneien beginnt. Denn nur so läßt sich auch die äußere Atmosphäre schaffen, damit es einem eingefleischten Horrorfan warm ums Herz wird. Mit Bill Murray, Karen Allen, John Forsythe, John Glover, Carol Kane u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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