The Fire Dragon Chronicles (2008)

Review

von Frank Trebbin

In grauer Vorzeit: Die Brüder Darius und Kendrick sind seit ihrer Kindheit auf der Flucht – entweder vor Orks oder vor feuerspeienden Drachen. Und weil Darius glaubt, dass der jüngere Kendrick mal ein mächtiger Drachenjäger werden wird, macht er sich mit ihm auf die gefahrvolle Reise zur Burg Ocard, um Kendrick dort ausbilden zu lassen...

Im Fahrwasser von „Ergagon“ ist dieser charmant-naive No-Budget-Streifen entstanden, der auf seine Weise sehr bemüht ist, aber letztendlich an den nicht vorhandenen Produktionsgeldern scheitern musste. So gibt es beispielsweise nur zwei kurze Szenen, bei denen ziemlich sterile CGI-Drachen durchs Bild huschen. Ein Gros der Handlung findet in sogenannter Naturkulisse statt, wo sich eine Schar illustrer Dritte-Reihe-Schauspieler vor verwackelter Handkamera ein Geraufe nach dem anderen zwischen Flora und Fauna liefern. Das alles ist Trash pur und für den geneigten Fan derartig kurzweiliger, zumeist bierseliger Unterhaltung wirklich mal eine Abwechslung, denn sonst findet man im Fantasy-Subgenre seit dem Untergang der italienischen Filmindustrie (vgl. „Ator“ und Konsorten) kaum derartig unterbelichtetes Material mit der Garantie für Schenkelklopfer. Bildformat: 2,35:1. Mit Maclean Nelson, Erik Denton, Kelly Stables, Orlando Seale u. a.


Anmerkung: 2010 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.

© Selbstverlag Frank Trebbin