Seit man ihm wegen seiner menschenverachtenden Experimente die Approbation entzogen hat, haust Doktor Foster in einer heruntergekommen Hütte mitten im „Sumpf der Raben“. Dort versucht er weiterhin, künstliches Leben zu erschaffen. Viel mehr wurmt ihn jedoch, daß ihm seine Freundin Simone weggelaufen ist. Um sich ihrer Liebe für immer zu versichern, tötet er Simone und legt ihren Körper neben sich ins Bett…
Diese sehr wirre und inhaltlich eher schwachbrüstige „Frankenstein“-Variation ist lediglich wegen der herben Leichenöffnungssequenz erwähnenswert, die den Rest des Filmes glatt in den Schatten stellt. Augenscheinlich ist dabei eine echte Leiche verwendet worden, was natürlich größtmöglichen Realismus indiziert. Ob die weiteren, teilweise recht alptraumhaften Szenen im besagten Sumpf (Drehort war Florida!) so beabsichtigt waren, oder aber nur zufällig diese Wirkung haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei der fehlenden inneren Logik des Films (wo holt Foster mitten im Sumpf Strom für seine Experimente her?) stellen sich einem soundso viele Fragen, die allesamt unbeantwortet bleiben. Fazit: Nur für Freunde obskurer und bizarrer Filmkunst geeignet. Auf Video letterboxed (1,6:1). Mit Ramiro Oliver, Marcelle Bichetti, Fernando Sano, Antonia Mas u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin