Das männliche Fotomodell Danny ist bisexuell: Vormittags treibt er es mit seinem reichen Freund Elliot, und abends hechtet er mit einer Berufskollegin ins Bett. Diese wird bald ermordet, und man findet Danny neben ihrer Leiche. Der folgende Prozeß erhält eine dramatische Wende, als Danny wiederum neben einer Frauenleiche gefunden wird. Da landet er erst einmal in der Irrenanstalt…
„Hanging Heart“ wartet mit all jenen Dingen auf, die man schon woanders her kennt: Da gibt es den unheimlichen Killer, die mehr oder weniger (hier eher weniger) versteckten sexuellen Aspekte und die vielen „red herrings“, die nun mal zu so einem Psychothriller gehören. Gedreht ist das alles in durchgestylten Sets und mit dem Flair hochglänzender Modemagazine. Die Spannung muß natürlich bei so viel aufgezwungener Ausstrahlung auf der Strecke bleiben, zumal der Ausgang der Geschichte leicht vorhersehbar ist. Die psychologischen Motive (z.B. latente Homosexualität, Angst vor dem Verlust des Vaters) werden nur kurz angerissen und tragen wenig zur Verdeutlichung des inneren Konflikts des Täters bei. Einige religiös verbrämte Schwulenszenen sowie eine eingestreute Päderasten-Einlage sollen schockieren, bewirken jedoch nur das Gegenteil. Fazit: sehr zwiespältig. Mit Barry Wyatt, Jake Henry, Francine Lapensée, Debra Robinson u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin