Dr. Monserrat kann mit Hilfe einer Apparatur den Geist anderer Menschen kontrollieren und seine Gefühle miterleben. Das Experiment mit dem jungen Mike läuft schief, als die Frau des Doktors, berauscht von den Empfindungen, morden und vergewaltigen läßt.
Ähnlich wie Michael Powells „Augen der Angst“, versteckt sich hinter der vordergründigen Horrorstory eine Parabel auf den Voyeurismus und das Kino schlechthin. Die Vieldeutigkeit der Geschichte wurde von dem jungen Michael Reeves hervorragend in entsprechende Bilder umgesetzt. Lediglich zum Ende hin gibt der Regisseur seine gelungene Bildsprache zugunsten schnell geschnittener Actionszenen auf. Boris Karloff, der hier eine seiner letzten bedeutsamen Auftritte hat, ist der ruhende Pol unter weiteren sehenswerten Darstellern. Durch sein verhaltendes Spiel kippt die vom Thema her zum exploitationhaften Auschlachten geeignete Grundidee nie in billiges Spekulationskino um. Sein technisches Meisterwerk hat Michael Reeves allerdings erst mit dem darauf folgendem „Der Hexenjäger“ abgeliefert, bevor er dann zu früh starb. Mit Boris Karloff, Elizabeth Ercy, Ian Ogilvy, Catherine Lacey u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin