Wir schreiben das Jahr 2039. Regierungen oder Staaten gibt es nicht mehr, sie wurden von einigen wenigen Konzernen abgelöst. Einer von ihnen ist „Mishima Zaibatsu“, der über den „Anvil“-Bezirk, also die ehemaligen USA, herrscht. Boss Heihachi Mishima läßt zur Belustigung des Volkes den Kampfsport-Wettbewerb „Tekken“ durchführen, bei dem es neben den Entsandten der anderen Konzerne auch einem Vertreter des Volkes erlaubt ist, sich in die blutige „Iron Fist“-Schlacht zu stürzen. Dies ist die Geschichte von Jin Kazama, der auf die Weise den Tod seiner Mutter rächen will...
Wer damals „Mortal Kombat“ gut fand, der wird sich auch für dieses mindless-but-fun-Spektakel erwärmen können, denn immerhin liefert Dwight H. Little solide inszenierte Martial-Arts-Action (US-Style nicht „Ong Bak“!), knallig-bunte Bilder aus der „Running Man“-Zukunft und eine Handlung, die auf ihren großen Wiedererkennungseffekt setzt (Marke: hatten wir alles schon mal, aber warum nicht in neuer Verpackung wieder an den Mann bringen). Ob die Realverfilmung „Tekken“ das hält, was Spielefans des erfolgreichen Beat’em-Up erwartet haben, liegt allerdings einzig und alleine im Auge des Betrachters. Als reiner Actionfilm betrachtet, reiht sich „Tekken“ mühelos in die große Masse jener B-Movies ein, die unter dem Begriff „feierabendtaugliche Kloppereien, die Spaß machen“ ein. Bildformat: 2,35:1. Mit John Foo, Kelly Overton, Cary-Hiroyuki Tagawa, Gary Daniels u.a.
Anmerkung: 2010 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.
© Selbstverlag Frank Trebbin