Franks Bewertung

starstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Elize, eine reiche Mittvierzigerin, ist seit ihrer Geburt auf den Rollstuhl angewiesen. Sie lebt zurückgezogen mit ihren Dienstleuten in einer großen Villa außerhalb Roms. Um an ihr Erbe heranzukommen, schmieden der Chauffeur Angelo und das Zimmermädchen Vivian einen grausamen Mordplan. Doch alle Anschläge laufen fehl, und schon bald schlägt Elize zurück. Als erster stirbt Angelo unter den Stromstößen, die eigentlich für seine Chefin gedacht waren…

Ein Glück, daß es immer noch eine Handvoll italienischer Filmemacher gibt, bei denen die Zeit stillzustehen scheint. Genau so einer ist Luigi Russo, denn „Allein und ausgeliefert“ knüpft an jene herrlichen Tage an, als man noch genüßlich Sadismen breittreten konnte, ohne dafür gleich vom Produzenten eins auf die Mütze zu bekommen. Die Handlung erinnert fatal an solche Schund-Klassiker wie z.B. „Das Haus der Verfluchten“: Frau in Rollstuhl wird neunzig Minuten lang gequält. Doch ist „Allein und ausgeliefert“ schon etwas interessanter als jenes Vorbild, denn die bedeutungsschwangere Musik und das finstere Ende runden diesen Giallo-Thriller viel, viel besser ab. Mit Lisbeth Hummel, Giulia Orso, Pierangelo Pozzato, Beatrice Palme u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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