Franks Bewertung

starstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Der selbstmordgefährdete Pathologe Mitsuo Andô wird damit beauftragt, den Leichnam seines Freundes Ryûji, der unter merkwürdigen Umständen starb (siehe: „Ring“), zu untersuchen. Im Magen des Getöteten findet Andô ein Stück Papier mit einem Code, der ihn zu Mai, einer Studentin Ryûjis, führt. Mai weiß eine schauerliche Geschichte zu erzählen: Ryûji ist durch ein Videoband getötet worden, welches in der Stadt kursiert. Andô, selbst sehnsüchtig nach dem Tod, schaut sich das Video an...

Läßt man die Verwirrspiele um die vielen englischsprachigen Alternativtiteltitel von „Ring Spiral“ einmal weg, so darf man nüchtern zwei Dinge feststellen: Zum einen ist Jôji Iidas Thriller auf Geheiß des Studios fast zeitgleich mit dem Original-„Ring“ entstanden (somit also kein Etikettenschwindel) und zum anderen knüpft man direkt an die Schlußereignisse von Hideo Nakatas Vorzeige-Geisterfilm an, um dann einer Art Nebenhandlung zu folgen, die den Horror um Sadako auf recht bizarre Weise weiterspinnt. So geht es dann in ruhigen Bildern auch mehr um die Tristesse und Einsamkeit in der japanischen Großstadt als um die als überflüssig empfundene Wiedergeburt Sadakos im Schlußdrittel – einem eigentlich ziemlich genregerechten Höhepunkt, der hier aber merkwürdigerweise keiner ist. Man sieht, daß „Ring Spiral“ damit mächtig zwischen den Stühlen sitzt, und darf sich dann auch nicht wundern, daß der darauf folgende „Ring 2“ wieder eine andere Richtung einschlägt. Auf DVD 16:9. Alternativtitel: „Ring 4 – Spiral“. Mit Koich Satô, Miki Nakatani, Hiroyuki Sanada, Matsushige Yutaka u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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