Die junge Luna soll zusammen mit ihrem Vater den Garten eines einsam gelegenen Hauses eines Freundes der Familie pflegen. Und um schon möglichst früh am Morgen mit der Arbeit zu beginnen, übernachten Luna und ihr Vater in dem Haus. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit erschrecken laute Geräusche die beiden. Plötzlich ist Lunas Vater tot – ermordet – und Luna versucht, sich in dem unheimlichen Haus ohne Strom zu verstecken...
Innovatives Genrekino muss nicht immer zwangsläufig aus Spanien stammen (z. B. „[REC]“) sondern darf auch ruhig mal aus einer anderen Ecke kommen. Hier ist es halt Uruguay. Glaubt man zu Beginn und unter Eindruck der „Beruht auf Tatsachen“-Texteinblendung noch an einen verspäteten „Blair Witch Project“-Nachzieher, ist man aber irgendwann vollends davon überzeugt, hier mal wieder ein Stück Originalität in den Händen zu halten. Der Eine-Einstellung-Inszenierungsstil, der ohne erkennbare Schnitte auskommt, lässt den Zuschauer ganz dicht am Geschehen bleiben und wertet die – und das ist das einzige Manko – arg dünne Handlung um ein Vielfaches auf. Das Ende überrascht aber dennoch und beschliesst so einen kleinen, aber feinen DV-Film, der es versteht, eine Duftmarke im Genre zu setzen. Bildformat: 1,85:1. Mit Florencìa Colucci, Abel Tripaldi, Gustavo Alonso, Mariá Paz Salazar u. a.
Anmerkung: 2011 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.
© Selbstverlag Frank Trebbin