3D-Review
Thailand. Aufgrund eines politischen Aufstandes und der Schließung des Flughafens in Bangkok, ist es Rainie und Ihren Freunden nicht möglich nach Hause nach Hongkong zu reisen. So müssen sich die sechs jungen Chinesen eine neue Bleibe suchen und finden diese auch in einem heruntergekommenen Hotel. Bereits beim Check-In begegnen sie drei seltsamen Kindern mit ihrem kleinen Hund, der immer wieder eine offenbar unsichtbare Person innerhalb der Gruppe anbellt. Fortan gesehen seltsame und unheimliche Dinge und eines der Kinder erzählt die Geschichte, dass der Hotelbesitzer genau vor einem Jahr seine Frau umgebracht habe, deren Geist nun hier umherwandert…
Als erstes fällt einem auf, wie lustlos doch diese Hongkong-Produktion synchronisiert wurde, danach fällt das Augenmerk auf die unübersehbar spartanische Ausstattung des Films, die sofort eine Aura des Erbärmlichen über „The Child’s Eye 3D“ legt. Natürlich ahnt man da bereits, dass einem jetzt nicht unbedingt ein wirklich großes Filmerlebnis bevorsteht. Dass das aber schlussendlich so enttäuschend wird, hätte man sich nicht gedacht, denn immerhin haben sich die Pang Brothers ja schon einen Namen im Genre gemacht. Doch leider, leider regiert hier erzähltechnisch nicht nur eine gewisse Lethargie sondern inszenatorisch auch jene komplette Einfallslosigkeit, die in Hollywood schon lange weit verbreitet ist. Dreh- und Angelpunkt der lähmend lahmen Horroreinlagen sind die allseits bekannten J-Horror-Motive um geisterhafte Frauen mit langen Haaren oder aber digital aufgemotzte Hui-Buh-Effekte, die nur Kasperle-Theater-Niveau erreichen (und die selbst in 3D nicht erschrecken wollen). Das alles ist durch und durch eine Enttäuschung, denn passieren tut hier wahrlich nichts und das Drama-Ende ist des Guten zu viel! Auf BD 16:9 und in 3D (nun ja, räumlich aber ansonsten flachbrüstig wie kleine Thailänderinnen). Mit Rainie Yang, Elanne Kwong, Shawn Yue, Ka Tung Lam u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin