Einige Filmstudenten machen es sich anläßlich ihrer Abschlußarbeit zur Aufgabe, Szenen für den vor 12 Jahren unbeendeten Horrorfilm "Hot Blooded" nachzudrehen, um ihn zum Abschluß zu bringen. Das Pikante an "Hot Blooded" ist, dass damals fast alle Beteiligten des Filmteams einen grausamen Tod gefunden haben. Heute scheint sich das Ganze zu wiederholen, denn wiederum schleicht die Fleisch gewordene Filmfigur des maskierten Killers am Drehort herum und metzelt munter drauflos...
Hinter "Cut" verbirgt sich ein x-beliebiges Teenie-Slasher-Pic mit unübersehbarem Zurück-zu-den-80ern-Effekt, mit dem der Zuschauer für genauso blöd gehalten wird, wie sich das Kanonenfutter auf der Leinwand gibt. Die Handlung besteht aus einer Unzahl von Zitaten, die querbeet durchs Genre gehen und ungefähr so postmodern wirken sollen wie in der "Scream"-Filmreihe. Zwar geht es dabei teilweise gekonnt witzig zu, doch leider aber auch streckenweise unfreiwillig komisch, so dass man feststellen muß, dass Kimble Rendall nicht annähernd jene ironische Distanz zu seiner Arbeit besitzt wie Wes Craven. Die lose eingestreuten Splatter-Effekte bringen den Fan zum Entzücken – nicht mehr und nicht weniger. Fazit: "Cut" ist gorig, dumpf und keinesfalls innovativ. Auf DVD letterboxed (1,78:1). Mit Molly Ringwald, Frank Roberts, Jessica Napier, Kylie Minogue u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin