Philip und Veronica, ein frischvermähltes Paar aus England, befinden sich auf einer Reise durch Transsylvanien. Als sie in ein Dorf kommen, wo vor 200 Jahren die Hexe Vardella in einem See ertränkt worden ist, haben die beiden einen folgenschweren Autounfall: Sie stürzen in genau jenen See. Von diesem Moment an ist Veronica von Vardella besessen…
Michael Reeves hat diesen Quickie innerhalb kürzester Zeit heruntergekurbelt, weil Produzent Paul Maslansky noch vier Drehtage bei Barbara Steele gut hatte. So ist es also nicht verwunderlich, daß „The She-Beast“ schludrig wirkt und man die Grande Dame des Horrorfilms nur wenig zu Gesicht bekommt. Doch hinter dem schlamperten Eindruck zeigt sich, daß Michael Reeves ein begnadeter Visualist war. Einige Szenen –hier gerade die Rückblende mit der brutalen Folter Vardellas– sind trotz der Kürze der Herstellungszeit voller Kraft und Inspiration. Die Geschichte selbst ist weniger aufregend, repetiert sie doch nur gängige Formeln der 60er Jahre. Einige blutige Details lassen die weniger gut gelungenen Szenen (z.B. die alberne Verfolgungsjagd) vergessen. „The She-Beast“ ist bisher nicht nach Deutschland gekommen. Die Besprechung beruht auf der US-Videofassung, die nur cropped ist. Mit Barbara Steele, Ian Ogilvy, John Karlsen, Mel Welles u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin